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Eine unheimliche Stimmung grundiert diese Familiensaga, die mit Flüchtlingen beginnt und mit Verfolgten endet: Die Dichterin Dagmar Nick erzählt die wechselvolle Geschichte ihrer jüdischen Vorfahren in Hamburg, Berlin und Breslau vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Selten zuvor wurde so lebendig nachvollziehbar, was jüdisches Leben in Deutschland über Generationen bedeutete.
Sie kamen aus Spanien, arbeiteten sich von Hausierern zu Hoflieferanten hoch, finanzierten als gnädig geduldete Hofjuden mehrere Herrscher, aber ihre Existenz hing immer am seidenen Faden. Ein falscher Verdacht konnte Haft und Folter bedeuten. Dagmar Nick kann für ihre atmosphärisch dichte Erzählung auf erstaunliche Funde in zahlreichen Archiven zurückgreifen, aber auch auf die berühmten Lebenserinnerungen der Glückel von Hameln oder den einzigartigen Erlebnisbericht des Isaak Behrens. Die Große Alte Dame der deutschen Lyrik erweist sich in diesem Buch als begnadete Erzählerin, die souverän mit wenigen Worten den Kern einer Sache trifft, Personen zum Leben erweckt und Spannung erzeugt.
List of contents
Prolog
Intrada
Die Spaniers
Die Fürsts
Funktionierende Seilschaften
Die Goldschmidts
Ein Zwischenfall
Luxuslust und leere Kassen
Bendix Goldschmidts Gönner
Bewegende Jahre
Abschiede
Hochzeiten
Die Zeichen der Zeit
Erben
Letzte Chance
Aus. Flucht.
In Haft
Die Folter
Ein Nachwort
Das dänische Protectorium
Die Recruten-Casse
Wer ist Leib Levin?
Ziporra
Porzellan
1786
Ein neues Zuhause
Ein Herr namens Bauer
Spurensuche
Albert Bauer
Breslau
Epilog
Anhang
Dank
Lebenslauf des Sigismund Asch
Lebenslauf der Lina Morgenstern
Stammtafeln
Unterstützende Literatur
About the author
Dagmar Nick, geboren 1926 in Breslau. Ab 1933 in Berlin. Sie gehört neben Ingeborg Bachmann, Rose Ausländer und Hilde Domin zu den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikerinnen nach 1945. Sie lebt heute in München.Seit 1990 erscheint ihr Werk im Rimbaud Verlag.Auszeichnungen u.a.: Liliencron-Preis der Stadt Hamburg 1948, Eichendorff-Preis 1966, Ehrengabe zum Andreas-Gryphius-Preis 1970, Roswitha-von-Gandersheim-Medaille 1977, Tucan-Preis der Stadt München 1981, Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen 1986, Schwabinger Kunstpreis für Literatur der Stadt München 1987, Andreas-Gryphius-Preis 1993, Silbermedaille "München leuchtet" der Landeshauptstadt München 2001, Jakob-Wassermann-Literaturpreis der Stadt Fürth 2002 .
Summary
Eine unheimliche Stimmung grundiert diese Familiensaga, die mit Flüchtlingen beginnt und mit Verfolgten endet: Die Dichterin Dagmar Nick erzählt die wechselvolle Geschichte ihrer jüdischen Vorfahren in Hamburg, Berlin und Breslau vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Selten zuvor wurde so lebendig nachvollziehbar, was jüdisches Leben in Deutschland über Generationen bedeutete.
Sie kamen aus Spanien, arbeiteten sich von Hausierern zu Hoflieferanten hoch, finanzierten als gnädig geduldete Hofjuden mehrere Herrscher, aber ihre Existenz hing immer am seidenen Faden. Ein falscher Verdacht konnte Haft und Folter bedeuten. Dagmar Nick kann für ihre atmosphärisch dichte Erzählung auf erstaunliche Funde in zahlreichen Archiven zurückgreifen, aber auch auf die berühmten Lebenserinnerungen der Glückel von Hameln oder den einzigartigen Erlebnisbericht des Isaak Behrens. Die Große Alte Dame der deutschen Lyrik erweist sich in diesem Buch als begnadete Erzählerin, die souverän mit wenigen Worten den Kern einer Sache trifft, Personen zum Leben erweckt und Spannung erzeugt.