Read more
"Am Ende bringen wir unsere Mütter um, weil wir nicht mehr lügen wollen", so beginnt Margit Schreiners "Heißt lieben". Die Autorin erzählt schonungslos vom Leben mit der Mutter, von deren Unfähigkeit zur Liebe und von ihrem Tod. Sie schreibt über das Aufwachsen und Erwachen der Tochter und der eigenen Liebesfähigkeit, über eine Hochzeit in Italien und über eine Geburt. "Heißt lieben" ist die Geschichte einer Trennung, die Geschichte des Abschiednehmens von der Mutter, aber auch die Geschichte eines hoffnungsvollen Neubeginns...
About the author
Margit Schreiner wurde 1953 in Linz geboren. Nach längeren Aufenthalten in Tokio, Paris, Berlin, Italien und dann wieder in Linz lebt sie derzeit in Gmünd, Niederösterreich. Sie erhielt für ihre Bücher zahlreiche Stipendien und Preise, u. a. den Oberösterreichischen Landeskulturpreis und den Österreichischen Würdigungspreis für Literatur. 2015 wurde sie mit dem Johann-Beer-Literaturpreis und dem Heinrich-Gleißner-Preis ausgezeichnet, 2016 erhielt sie den Anton-Wildgans-Preis. Mit Kein Platz mehr war sie 2018 für den Österreichischen Buchpreis nominiert.
www.margitschreiner.com
Summary
Mit »Heißt lieben« beschließt Margit Schreiner ihre Trilogie der Trennungen. In »Nackte Väter« beschrieb sie die Trennung einer Tochter von einem an Alzheimer erkrankten Vater, in »Haus, Frauen, Sex.« das Scheitern einer Ehe aus der Sicht des Mannes und in »Heißt lieben« das Abschiednehmen von einer Mutter, den Müttern überhaupt, und einen hoffnungsvollen Neubeginn aus der Perspektive einer Frau.Die drei Trennungsgeschichten sind zugleich drei Liebesgeschichten. Denn Lieben ohne Trennung gibt es nicht.
Additional text
»Margit Schreiner hat einen virtuosen, mitunter radikalen Text über die Schwierigkeit zu lieben geschrieben - und über die Erkenntnis, daß jedes intensive Gefühl endlich ist.« ORF-Bestenliste »Es gibt Eröffnungssätze, die man nicht vergisst. Margit Schreiners kluge Prosa hat einen großen Vorzug: Sie bricht keine Tabus, sie hebt sie spielerisch auf.« Die Literarische Welt / Ulrich Weinzierl »Ein eindrucksvoll ungerechter, gnadenloser Monolog über Mütter und Töchter, Tod und Geburt und über die Liebe.« EMMA »Der schonungslose Blick und die klare Sprache der Autorin machen die Lektüre zum Vergnügen. Nachdenklichkeit nicht ausgeschlossen.« Ulrich Weinzierl, Börsenblatt, Bestenliste »Margit Schreiner zeichnet in ihrem Buch Heißt lieben gnadenlos die Spuren der Unfähigkeit zu lieben nach und plädiert trotz alledem für eine Fortsetzung der Liebesversuche.« Christa Gürtler / Der Standard »Hinter der mitunter saloppen Oberfläche verbirgt sich dabei, wie häufig bei Margit Schreiner, eine beklemmende Abgründigkeit, die Plakativität und laute Töne vermeidet«. Die Presse »In sehr eindringlichen und klaren Bildern erforscht Schreiner Liebessehnsucht und Unmöglichkeit von Liebe.« Buchkultur