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Was war er nicht alles! Am 8. September 1901 in Rottenburg am Neckar geboren und in Tübingen (wie Hermann Hesse) beim legendären Heckenhauer zum Buchhändler ausgebildet, ging er nach Berlin und begann dort auch zu schreiben. Seit 1927 arbeitete er als Lektor, Redakteur und Leiter der Vortragsabteilung beim Süddeutschen Rundfunk, wurde aber 1933 aus politischen Gründen entlassen. Bis 1936 hielt er sich als freier Schriftsteller, dann brachte ihm der Ausschluss aus der Reichsschrifttumskammer das Schreib- und Verö?entlichungsverbot: schwere Jahre samt einer Haft im Konzentrationslager Heuberg, Jahre voller Sorgen insbesondere um seine jüdische Frau. 1945 erteilten ihm die Amerikaner als Unbelastetem eine Lizenz zur Gründung der "Stuttgarter Zeitung". Die ZEIT nannte ihn später einmal den "gebildetsten deutschen Journalisten".
Josef Eberle wurde mehrfach geehrt: mit den Titeln eines Ehrendoktors, eines Professors, eines Ehrensenators der Universität Tübingen. Am meisten gefreut hat ihn freilich die Zustimmung seiner Leser. Seine Gedichte, erschienen in sieben längst vergriffenen Bänden, gehören als Klassiker längst dem schwäbischen Volksmund. Josef Eberle starb am 20. September 1986 und ist auf dem Sülchenfriedhof in Rottenburg bestattet.
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Josef Eberle wurde am 8. September 1901 in Rottenburg am Neckar geboren und in Tübingen zum Buchhändler ausgebildet, ging er nach Berlin und begann dort auch zu schreiben. Seit 1927 arbeitete er als Lektor, Redakteur und Leiter der Vortragsabteilung beim Süddeutschen Rundfunk, wurde aber 1933 aus politischen Gründen entlassen. Bis 1936 hielt er sich als freier Schriftsteller, dann brachte ihm der Ausschluss aus der Reichsschrifttumskammer das Schreib- und Veröffentlichungsverbot: schwere Jahre samt einer Haft im Konzentrationslager Heuberg, Jahre voller Sorgen insbesondere um seine jüdische Frau. 1945 erteilten ihm die Amerikaner als Unbelastetem eine Lizenz zur Gründung der "Stuttgarter Zeitung". Die ZEIT nannte ihn später einmal den "gebildetsten deutschen Journalisten". Josef Eberle wurde mehrfach geehrt: mit den Titeln eines Ehrendoktors, eines Professors, eines Ehrensenators der Universität Tübingen. Am meisten gefreut hat ihn freilich die Zustimmung seiner Leser. Seine Gedichte, erschienen in sieben längst vergriffenen Bänden, gehören als Klassiker längst dem schwäbischen Volksmund. Josef Eberle starb am 20. September 1986 und ist auf dem Sülchenfriedhof in Rottenburg bestattet.
Eckhart Frahm ist Mitarbeiter am Deutschen Institut für Fernstudienforschung der Universität Tübingen.
Rolf Schorp wurde 1939 in Rottenburg-Bieringen geboren. Friseurmeister, dann Touristikfachwirt, Sachgebietsleiter, Wirtschaftsförderer, Referent für Öffentlichkeitsarbeit in Landratsämtern. Engagierter Heimat- und Familienforscher, Träger des Bundesverdienstkreuzes. Autor und Herausgeber verschiedener Publikationen. Initiator des preisgekrönten Dorfmuseums "Kulturtankstelle" in Börstingen. Als "Schäfer vom Neckartal" vielgefragter Rezitator von Sebastian-Blau-Gedichten.