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Der Begriff der Praxis hat Konjunktur in den Sozialwissenschaften und Kulturtheorien. Doch bietet er mehr als nur eine Kritik des Subjekts im Namen von Körper, Materialität und Performativität? Themen wie Ethik, Sprache und Reflexivität werden fallen gelassen oder nur als Beobachtungsobjekte gesehen. Die Praxistheorie kann so ihren eigenen kritischen Anspruch nicht verteidigen. Der Band zeigt, wie anstößig und fruchtbar Praxistheorie dagegen sein kann, wenn es die Themen der Tradition neu zu denken versucht, anstatt sie nur zurückzuweisen.
List of contents
Kritik der Praxis.- Die Möglichkeit einer an-archischen Praxis.- Sprache: öffentliche Praxis im Medium des Dritten.- Praxis und praktische Vernunft.- Leibliche Praxis.- Charakter als praxistheoretischer Begriff.- Spekulative Praxisphilosophie.- Theorie und Praxis im Pragmatismus und in der Praxistheorie.- Subjektivierung durch oder als Erfahrung?.- Abbrechen.
About the author
Thomas Alkemeyer ist Professor für Sportsoziologie an der Universität Oldenburg.
Volker Schürmann habilitierte sich mit einer Arbeit zur Struktur hermeneutischen Sprechens im Anschluss an Josef König. 1999 erhielt er den Preis zur "Förderung der Studien in der dialektischen Philosophie" der Universität Groningen/NL. Seit 2002 ist er Hochschuldozent an der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig.
Jörg Volbers (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der FU Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Praxistheorie (Wittgenstein, Heidegger und der Pragmatismus) sowie bei Theorien der Subjektivität und der Subjektivierung (Foucault und Cavell).