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Die Freien Berufe und das kartellrechtliche Empfehlungsverbot. - Eine Studie zur Bedeutung des kartellrechtlichen Empfehlungsverbotes bei Wettbewerbsbeschränkungen in den Freien Berufen unter Berücksichtigung des europäischen Kartellrechts und mit Beispielen aus der privatärztlichen Gebührenliquidation.. Dissertationsschrift

German · Paperback / Softback

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Description

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Der Autor beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Empfehlungen von privaten Standesorganisationen sowie deren Vereinbarkeit mit dem deutschen und europäischen Kartellrecht. Andreas J. Boos zeigt, dass viele berufsrechtliche Wettbewerbsbeschränkungen gegen das bislang kaum beachtete Empfehlungsverbot des
22 GWB verstoßen.

Auch wenn nach Auffassung des Verfassers die Grenzen zwischen staatlich noch legitimierten Wettbewerbsbeschränkungen und Verstößen gegen kartellrechtliche Verbote sehr eng zu ziehen sind, so wird damit keinesfalls das gesamte Standeswesen in Frage gestellt. Dies gilt auch in Hinblick auf den von vielen Standesvertretern gefürchteten zunehmenden Einfluss der Europäischen Kommission als Hüterin eines wettbewerbsorientierten Binnenmarktes. Es kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass auf das eine oder andere Standesprivileg in Zukunft verzichtet werden muss.

Neben allgemeinen Ausführungen zum Spannungsverhältnis zwischen dem Standesrecht der Freien Berufe und dem Kartellrecht werden zwei konkrete Beispiele aus der privatärztlichen Gebührenliquidation untersucht: Beinahe jeder Arzt verlangt von seinen Privatpatienten eine um den Faktor 2,3 erhöhte Vergütung (sog. Schwellenwert) für die im Gebührenverzeichnis der GOÄ enthaltenen Leistungen. Auch im Bereich der sog. Analogbewertungen für Leistungen, die (noch) nicht in die veraltete Gebührenordnung aufgenommen wurden, ist ein weit verbreitetes gleichförmiges Abrechungsverhalten der Ärzte zu beobachten. Dabei kommt Andreas J. Boos zu dem Ergebnis, dass viele der bei zahlreichen ärztlichen Berufsverbänden recherchierten Abrechnungsempfehlungen mit einheitlichen Schwellenwerten und Analogziffern gegen das kartellrechtliche Empfehlungsverbot verstoßen.

List of contents

Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Kapitel: Grundlagen: Die Freien Berufe - Wettbewerbsbeschränkungen in den Freien Berufen - 2. Kapitel: Standesrechtliche Empfehlungen und nationales Kartellrecht: Kartellrecht und der Vorrang des Berufsrechts - Vereinbarkeit mit dem Empfehlungsverbot - 3. Kapitel: Standesrechtliche Empfehlungen und europäisches Kartellrecht: Freie Bahn im Binnenmarkt - Vereinbarkeit mit Art. 81 Abs. 1 EG - Fazit und Ausblick - 4. Kapitel: Das Empfehlungsverbot in der Praxis: Schwellenwert- und Analogempfehlungen von Ärzteverbänden: Einführung - Schwellenwertempfehlungen - Analogempfehlungen - Ergebnis und abschließende Bewertung - 5. Kapitel: Zusammenfassung - Literaturverzeichnis - Sachverzeichnis

Product details

Authors Andreas J Boos, Andreas J. Boos
Publisher Duncker & Humblot
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2003
 
EAN 9783428109784
ISBN 978-3-428-10978-4
No. of pages 212
Dimensions 158 mm x 234 mm x 8 mm
Weight 328 g
Illustrations Tab.; 212 S.
Series Schriften zum Wirtschaftsrecht
Schriften zum Wirtschaftsrecht (WR)
Schriften zum Wirtschaftsrecht
Duncker & Humblot reprints
Schriften zum Wirtschaftsrecht (WR)
Subject Social sciences, law, business > Law > Mercantile and commercial law

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