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Solange die Menschheit existiert, hat es Kriege ge¬geben. Nach deren Ende, gleichgültig welcher Krieg in und zwischen welchen Ländern, zählten Sieger und Verlierer stets ihre menschlichen und materiel¬len Verluste.
Niemand addierte bis heute die Tränen, die in ei¬nem Krieg vergossenen wurden, bittere mütterliche, unterdrückte väterliche, Witwentränen und Tränen der Kinder, die ihre Eltern und Geschwister verlo¬ren hatten. Ein bodenloser Ozean menschlicher Tränen!
Wenn Sie meine Erzählungen lesen werden, dann suchen Sie nicht nach politischen Darstellungen. Sie werden sie nicht finden, denn von solch schmutzi¬gem Geschäft halte ich mich fern. Meine Aufgabe sehe ich in der Darstellung aufrichtigen menschli¬chen Verhaltens.
Ich habe diese Erzählungen mit großer Liebe und mit elterlichem Mitleid für ,kleine', einfache Leute geschrieben und will mit der Darstellung des Erle¬bens meiner Hauptpersonen aufzeigen, wie grauen¬haft Krieg ist, wie er das Menschliche zerbricht, will das Elend und Unglück zeigen, das er über den ein¬zelnen Menschen bringt, gleichgültig, in welchem Land unseres Planeten dieser Krieg stattfindet. Mein größter Wunsch ist, dass es auf unserer Erde nie mehr Krieg geben wird, damit niemals mehr Tränen der Trauer an Soldatengräbern oder an grauen Gedenksteinen fließen müssen, damit Müt-
ter und Väter niemals mehr weinen müssen über Söhne, die auf den Schlachtfeldern dieser Welt ihr Leben ließen.