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Ein vereinfachtes Verfahren zur Erzeugung von Ablagerungen durch vorgealterten Biodiesel wird vorgeschlagen. Hypothesen werden aufgestellt, um die Komplexität der Ablagerungsbildung, -zerstörung und deren Auswirkung im Fuel-Injection-Equipment (FIE) zu reduzieren. Es ist erstmals ein Prüfstand mit einer Auswerteeinheit entwickelt worden, welcher es erlaubt, Ablagerungen durch Kraftstoffe in engen zylindrischen Führungsspielen zu bilden und zu bewerten.
Ablagerungen werden durch vorgealterten B20 (Sojamethylester) gebildet. Entstandene Klebekräfte durch Ablagerungen, lassen sich durch axiale Schaltwege, von systemkritischen FIE Komponenten, nicht vollständig abbauen und führen somit zu einer dauerhaften Belastung. Die Fügeteilverschiebung bis zu einem Bruch der Ablagerungen ist mit dem Schaltweg von systemkritischen, in axialer Richtung schaltenden Komponenten vergleichbar.
Gebildete Ablagerungsdicken sind nicht proportional zur entstehenden Zugkraft. Ein Mechanismus der Ablagerungsbildung in einem Führungsspiel wird aufgezeigt. Die Ablagerungszerstörung bzw. deren möglicher Mechanismus wird anhand eines Feder-Dämpfer-Systems diskutiert.
Um die Auswirkungen der gebildeten Ablagerungen in variierenden Motorkonstruktionen und Einspritzkomponenten zu erkennen, sind umfangreiche Untersuchungen notwendig. Dieses Prüfverfahren stellt eine Analysemethode dar und zeigt auf, dass die Anhaftung von Ablagerungen und deren Auswirkung auf das Einspritzsystem durch eine Veränderung der Oberflächen die ein Führungsspiel bilden beeinflusst werden kann. Trotz einer glatten und feinen Oberflächenbeschaffenheit der Komponenten kann durch gezieltes Anfertigen von ungleichmäßigen Kerben oder Riefen die mögliche Klebekraft der gebildeten Ablagerungen reduziert werden.
