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In Deutschland werden derzeit mindestens 1,5 Millionen Medikamentenabhängige Menschen geschätzt, 2/3 davon sind Frauen. Diese sind in der professionellen Suchtkrankenhilfe wie auch in der Suchtselbsthilfe bisher unterrepräsentiert. Mit dem Kooperationsprojekt "Frauen - Medikamente - Selbsthilfe" des BKK Bundesverbandes und der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. mit den Abstinenz- und Suchtselbsthilfeverbänden wurde erstmalig die Problematik Medikamentenabhängigkeit bei Frauen in einem bundesweit angelegten Selbsthilfeprojekt aufgegriffen.
Das Projekt hat zum Ziel, notwendige Rahmenbedingungen für die Selbsthilfe von Frauen mit Medikamentenproblemen zu beschreiben. Durch Schulungen für Gruppenmoderatorinnen und die Entwicklung eines Handbuches zum eigenständigen Aufbau entsprechender Gruppen soll der Ausbau des Angebotes in diesem Bereich gezielt gefördert werden.
In dem vorliegenden Projektbericht werden die Hintergründe der Medikamentenabhängigkeit von Frauen sowie Erschwernisse und Ansätze für die Selbsthilfearbeit für Frauen mit Medikamentenabhängigkeit beleuchtet.
Anhand der Schilderung der verschiedenen Arbeitsschritte - von Expertinneninterviews, über eine Fragebogenaktion bis hin zum Angebot von Schulungen für Gruppenmoderatorinnen werden notwendige Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für entsprechende Gruppen dargestellt.
Mit dem Projekt wurde ein Grundstein für den Ausbau der Selbsthilfe für medikamentenabhängige Frauen gelegt. Darüber hinaus brauch Selbsthilfe in diesem Bereich zur Unterstützung mehr zielgruppenspezifische Angebote in den korrespondierenden, professionellen Bereichen.
Das aus dem Projekt heraus entwickelte Handbuch ist kostenlos über den BKK Bundesverband oder die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen erhältlich.
