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Sie lesen hier aus den Lebenserinnerungen meines Vaters, Martin Böttcher, den Teil, der seine Erlebnisse während des 2. Weltkrieg umfasst. Auf Weisung Adolf Hitlers wurde u.a. sein Jahrgang nicht zur Wehrmacht eingezogen. Stattdessen mussten die 1909 geborenen ihre Wehrpflicht als Angehörige eines Polizeibataillons ableisten. Im 2. Weltkrieg wurde sein Bataillon u. a. in Warschau, in Norwegen, in Frankreich und in Jugoslawien als kämpfende Truppe eingesetzt. Dazwischen gab es immer wieder Dienst auf einem Berliner Polizeirevier. Der Krieg aus der Sicht eines einfachen Soldaten ist hier aufgeschrieben. Obwohl Polizeiwachtmeister kein Wehrmachtsrang war, wurde im Einsatz nicht unterschieden, wer geschossen hat und auf wen zurück geschossen wurde. Das Kriegsende führte meinen Vater zusammen mit seinen Kameraden weg aus dem Balkan in den Raum Oder/Neiße, Guben - Lieberose. Hier sollte die Rote Armee endgültig zum Stehen gebracht werden. Der Kessel von Halbe steht heute als Begriff für die Sinnlosigkeit dieses Versuches. Der Zufall spielte eine Rolle und es gelang meinem Vater und einigen seiner Kameraden, den Krieg in einem sicheren Abstand zur Front zu überleben.
About the author
Joachim Böttcher ist Master of Business Administration (MBA) der OUBS (Milton Keynes, England) und studierte davor bereits Betriebswirtschaft. Unter anderem war er Student von Prof. Dr. Lothar Seiwert, Deutschlands führendem Experten für Zeitsouveränität. Daneben absolvierte er weitere Studien an privaten Instituten. Bereits wenige Tage nach dem Abitur stürzte er sich mit Freunden in die Selbständigkeit und verhalf als Promoter kreativen Menschen aus der Musik- und Medienwelt zu mehr Erfolg, arbeitete als Journalist für die Tagespresse, für Publikums- und Fachmedien der Musikbranche und gründete eine Video-Produktionsgesellschaft und Event-Agentur. Nach Tätigkeiten im Bereich Public Relations und im internationalen Marketing bei einer global tätigen Unternehmensberatung heuerte er bei einer großen Bank an, bei der er sich um das Management kreativer Prozesse bei der Entwicklung neuer Lösungen für die Betreuung vermögender Privatkunden kümmerte. Heute arbeitet er bei einer Luxemburgischen Fonds-Gesellschaft und beschäftigt sich insbesondere mit der Entwicklung kreativer Vertriebs- und Marketingstrategien. Daneben ist er aktives Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Kreativität, die sich die Förderung der Entfaltung kreativer Fähigkeiten in allen Bereichen der Gesellschaft auf die Fahne geschrieben hat.