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List of contents
Vorwort von Gerhard Wehr 9
Annäherung: Anthropologie als Weg der Erfahrung 11
Teil I Die geistigen Wurzeln der Anthropologie Dürckheims 17
Vorbemerkung 19
Kapitel I: Die Einflüsse westlichen Denkens 23
1. Die Gestalt- und Ganzheitspsychologie 24
2. Die analytische Psychologie C. G. Jungs 27
3. Die romantische Religiosität des Novalis 30
4. Die Mystik Meister Eckharts 33
Kapitel II: Die Einflüsse östlichen Denkens 45
1. Die taoistische Mystik 45
2. Die drei Pfeiler des Soto-Zen – Die Lehre Dogens von der Buddha-Natur 47
a. Die Lehre 48
b. Die Übung 51
c. Die Erleuchtung 53
Teil II Die Metaphysische Anthropologie als Lebens-, Weg- und Wesenskunde 55
Kapitel III: Definition 57
1. Der Begriff der Erfahrung 57
2. Das Numinose 58
3. Der Seins-Begriff 60
Kapitel IV: Vergleich zwischen Dürckheims Seinsbegriff und Aspekten des ontologischen Denkens der Existenzphilosophie 64
1. Vergleich mit Martin Heideggers Ontologie 64
2. Vergleich mit Karl Jaspers´ Transzendenzbegriff des "Umfassenden" 67
Kapitel V: Die triadische Struktur der Metaphysischen Anthropologie 72
1. Die Dreieinheit des Seins als Ausdruck menschlicher Grundanliegen 73
2. Die drei Entwicklungsstufen des menschlichen Bewusstseins 73
Kapitel VI: Anthropologie als Lebenskunde 75
1. Die rechte Haltung 77
2. Der rechte Atem 77
3. Die rechte Spannung 78
4. Die Hara-Grundübung 79
Kapitel VII: Anthropologie als Wegkunde 81
1. Zwischen Welt-Ich und Wesen 81
2. Widerstand und Leiden auf dem Weg zum Wesen 83
a. Das Problem des Schattens 83
b. Die Rolle des Leidens 85
3. Initiatische Seinserfahrung und die Frage nach dem Du 85
Kapitel VIII: Anthropologie als Wesenskunde 88
1. Seinsfühlung 89
2. Seinserfahrung 89
Kapitel IX: Sprachliche Reflexion und mystisches Erlebnis 91
1. Anmerkungen zum Begriff Mystik 92
2. Psychologie des mystischen Bewusstseins nach Carl Albrecht 94
3. Möglichkeiten und Grenzen der Sprache 97
4. Zen und das Wort 100
5. Die christliche Mystik und das Wort 101
Kapitel X: Dürckheim und das Christentum 103
1. Dürckheims Kritik an Kirche und Theologie 104
2. Glaube contra religiöse Erfahrung 107
3. Gotteserfahrung contra Seinserfahrung 109
4. Christliches Zen 111
5. Dürckheims initiatischer Weg im Lichte esoterischen Christentums 122
Teil III Bilanz der Metaphysischen Anthropologie 131
Ausklang 133
1. Der Wert der personalen Leibtherapie 134
2. Die Synthese von Zen und Westlicher Mentalität 135
3. Die Wiederentdeckung der religiösen Erfahrung 135
Anmerkungen 137
Bibliographie 148
About the author
Manfred Bergler, geb. 1941 in Fürth. Studium der Germanistik, Romanistik und Pädagogik, anschließend Lehrer in den Fächern Deutsch, Französisch und Erziehungskunde. Private Studien in den Fächern Religions- und Geistesgeschichte. Promotion über die Anthropologie des Grafen Dürckheim im Rahmen der Rezeptionsgeschichte des Zen-Buddhismus in Deutschland. Veröffentlichungs- und Rezensionstätigkeit.
Summary
»Wer den Begriff "Mensch" auf den Horizont seines Welt-Ichs beschränkt, wird alles ihn Transzendierende aus sich hinausverlegen. In Wahrheit ist das, was ihn tausendfältig überschreitet, seines eigenes Wesen, sein innerster Kern! In ihm hat er teil am All-Wesen, teil an dem namenlosen Geheimnis, dem wir Menschen den Namen Gott geben. Es ist – will man das Unbegreifbare begrifflich fassen – die dem Menschen wie allen Dingen immanente Transzendenz.«
Karlfried Graf Dürckheim
Dürckheims Welt- und Menschenbild ist vom Interesse an einer personalen Einheitserfahrung geleitet. Die geistigen Wurzeln seiner Anthropologie liegen in der Weisheit Asiens und im christlich-abendländischen Erbe. Neben der Verwandtschaft zu geistigen Traditionen des Westens treten daher Einflüsse aus der spirituellen Hemisphäre des Ostens, vor allem aus dem Zen-Buddhismus der Soto-Schule. Dürckheim liegt alles an einem Bild vom Menschen, der innere Erfahrungen macht, die Transzendenz zu erschließen. Der Leib ist für ihn ein Mittel, um solcher tiefreligiöser Erfahrung teilhaftig zu werden. Die Dürckheimsche Lehre will zugleich Kunde des Weges sein, sie will das Tor zum Geheimen öffnen und sie will ein Heilsweg des Menschen sein. Der Weg führt nicht auf etwas oder jemand zu, sondern nach innen, zur Ganzheit.