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Als der junge streitbare Theologe Hans Küng 1957 seine Dissertation über die Rechtfertigungslehre Karl Barths veröffentlichte, kam das einer ökumenischen Sensation gleich: Küng sagte nichts weniger, als dass eine richtig verstandene Lehre von der Rechtfertigung des Menschen vor Gott Protestanten und Katholiken zusammenführen könne. Gerade heute ist ein gemeinsames ökumenisches Rechtfertigungsverständnis von Bedeutung: Denn in der heutigen Gesellschaft ist die Frage der Rechtfertigung und der Freiheit eines Christenmenschen aktueller denn je.
"Ich begrüsse Ihr Buch als ein Symptom dafür, dass die Sündflut der Zeiten, in denen katholische und protestantische Theologen nur entweder polemisch gegeneinander oder in unverbindlichem Pazifismus, meistens gar nicht, miteinander reden wollten, zwar noch nicht vorbei, aber immerhin im Sinken ist."
Karl Barth an Hans Küng
About the author
Hans Küng, geboren 1928 in Sursee/Schweiz, studierte an der Päpstlichen Universität in Rom Philosophie und Theologie, nahm als Experte am Zweiten Vatikanischen Konzil teil, ist katholischer Priester und Professor emeritus für Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen und Präsident der Stiftung Weltethos. Ihm wurde 1979 - wegen kritischer Äußerungen - vom Papst die kirchliche Lehrbefugnis entzogen. 2012 wurde Hans Küng mit dem italienischen "Nonino-Kulturpreis" ausgezeichnet.
Summary
Als der junge streitbare Theologe Hans Küng 1957 seine Dissertation über die Rechtfertigungslehre Karl Barths veröffentlichte, kam das einer ökumenischen Sensation gleich: Küng sagte nichts weniger, als daß eine richtig verstandene Lehre von der Rechtfertigung des Menschen vor Gott Protestanten und Katholiken zusammenführen könne. Gerade heute ist ein gemeinsames ökumenisches Rechtfertigungsverständnis von Bedeutung: Denn in der heutigen Gesellschaft ist die Frage der Rechtfertigung und der Freiheit eines Christenmenschen aktueller denn je.
»Ich begrüße Ihr Buch als ein Symptom dafür, daß die Sündflut der Zeiten, in denen katholische und protestantische Theologen nur entweder polemisch gegeneinander oder in unverbindlichem Pazifismus, meistens gar nicht, miteinander reden wollten, zwar noch nicht vorbei, aber immerhin im Sinken ist.« Karl Barth an Hans Küng
Foreword
Getrennt im Glauben?