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Warum macht der Islam Angst? Beinhaltet er die Saat der Gewalt? Wieso lassen sich Tausende junger Europäer - und nicht nur Einwandererkinder - vom Dschihad vereinnahmen und ziehen für den IS in den Krieg? Welche Gehirnwäsche durchlaufen sie, bevor sie als ferngesteuerte Killer zurückkehren, bereit zu sterben?
Tahar Ben Jelloun nimmt das ganze Bild in den Blick. Er spricht von der Trostlosigkeit einer Vorstadtjugend, die sich von der Gesellschaft verstoßen fühlt. Er versetzt sich in die Köpfe der islamistischen Mörder. Er beschreibt, wie mit dem IS binnen weniger Jahre eine Terrororganisation entstehen konnte, die al-Qaida in den Schatten stellt. Er betont die Verantwortung der Golfstaaten, die den Terror finanzierten, er geht mit den Fehlern des Westens ins Gericht und geißelt die zynische Strategie Putins.
Die große Mehrheit der Muslime lehnt den Islamismus ab. Doch Ben Jelloun macht deutlich: Die Muslime müssen ihre Haltung ändern und einen Islam erfinden, der vereinbar ist mit Demokratie und Rechtsstaat, der den Wert des Individuums anerkennt und die Gleichstellung der Frau.
About the author
Tahar Ben Jelloun, geb. 1944 in Marokko, lebt in Paris. Er gilt als bedeutendster Vertreter der französischsprachigen Literatur des Maghreb. 2011 wurde Tahar Ben Jelloun mit dem Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis ausgezeichnet.
Summary
Warum macht der Islam Angst? Beinhaltet er die Saat der Gewalt? Wieso lassen sich Tausende junger Europäer – und nicht nur Einwandererkinder – vom Dschihad vereinnahmen und ziehen für den IS in den Krieg? Welche Gehirnwäsche durchlaufen sie, bevor sie als ferngesteuerte Killer zurückkehren, bereit zu sterben?
Tahar Ben Jelloun nimmt das ganze Bild in den Blick. Er spricht von der Trostlosigkeit einer Vorstadtjugend, die sich von der Gesellschaft verstoßen fühlt. Er versetzt sich in die Köpfe der islamistischen Mörder. Er beschreibt, wie mit dem IS binnen weniger Jahre eine Terrororganisation entstehen konnte, die al-Qaida in den Schatten stellt. Er betont die Verantwortung der Golfstaaten, die den Terror finanzierten, er geht mit den Fehlern des Westens ins Gericht und geißelt die zynische Strategie Putins.
Die große Mehrheit der Muslime lehnt den Islamismus ab. Doch Ben Jelloun macht deutlich: Die Muslime müssen ihre Haltung ändern und einen Islam erfinden, der vereinbar ist mit Demokratie und Rechtsstaat, der den Wert des Individuums anerkennt und die Gleichstellung der Frau.
Foreword
»Alles, was mit dem Islam zu tun hat, ist zur Tragödie geworden.«
Additional text
»Was hat der Islam mit der Gewalt zu tun, die in seinem Namen verübt wird? Und warum fürchten ihn so viele Menschen? Tahar Ben Jelloun antwortet darauf in seinem Buch.«, Cicero - Magazin für politische Kultur, Tahar Ben Jelloun, 10.04.2015
Report
"Tahar Ben Jelloun macht es sich nicht leicht, seinen Weg zwischen den Extremen zu finden. Das macht die Essays lesens- und nachdenkenswert.", Der Tagesspiegel, Rolf Brockschmidt, 18.11.2015