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Bestiarium - Der Zoo als Welt - die Welt als Zoo

German · Hardback

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Es ist nun schon hundertvierzig Jahre her, dass der liebe Brehm sein »Illustriertes Thierleben« vorgelegt hat. Die moderne Verhaltensforschung hat mit seinen anthropomorphen Kurzschlüssen gründlich aufgeräumt. Cord Riechelmann folgt weniger unserm Blick auf die Tiere als dem Blick der Tiere auf ihre Welt. Das ist nicht nur lehrreich, es kann auch äußerst amüsant sein. Aber wir lachen nicht über die Tiere; es wäre uns lieber, könnten die Tiere mit uns und über unsere Beobachtungen lachen.
Als Versuchsgelände dient dem Autor der Berliner Zoo, ein Ambiente, das die Illusion der Unmittelbarkeit von vornherein ausschließt. Dennoch fallen Riechelmann immer wieder Ähnlichkeiten zwischen dem Homo sapiens und anderen Arten auf. So, wenn ein Schwarzer Panther mit seiner Pflegerin ums Zu-Bett-Gehen streitet oder wenn ihn der Tanz des Kranichs an die Arbeiten von Johann Kresnik erinnert. Den rationalistischen Ton der Ethologie konterkariert Riechelmann durch die Bildsprache der Indianer und die Mythen der australischen Aborigines.
Über hundert Arten passieren in diesem Buch Revue; auch mit weniger bekannten Geschöpfen wie dem Dschelada, dem Komodowaran und dem Rennkuckuck kann der Leser Bekanntschaft schließen. Und die herrlichen kolorierten Stiche aus dem 18. Jahrhundert verleihen mit ihrer rührenden Präzision dem Band einen Hauch von historischer Tiefe.

About the author

Cord Riechelmann, geboren 1960, studierte Biologie und Philosophie an der FU Berlin. Er war Lehrbeauftragter für das Sozialverhalten von Primaten und für die "Geschichte biologischer Forschung". Außerdem arbeitete er als Kolumnist und Stadtnaturreporter für die "Berliner Seiten" der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sein Hauptinteresse gilt den Lebensbedingungen von Natur in der Kultur städtischer Lebensräume.

Summary

Es ist nun schon hundertvierzig Jahre her, daß der liebe Brehm sein "Illustrirtes Thierleben" vorgelegt hat. Die moderne Verhaltensforschung hat mit seinen anthropomorphen Kurzschlüssen gründlich aufgeräumt. Cord Riechelmann folgt weniger unserm Blick auf die Tiere als dem Blick der Tiere auf ihre Welt. Das ist nicht nur lehrreich, es kann auch äußerst amüsant sein. Aber wir lachen nicht über die Tiere; es wäre uns lieber, könnten die Tiere mit uns und über unsere Beobachtungen lachen.

Als Versuchsgelände dient dem Autor der Berliner Zoo, ein Ambiente, das die Illusion der Unmittelbarkeit von vornherein ausschließt. Dennoch fallen Riechelmann immer wieder Ähnlichkeiten zwischen dem homo sapiens und anderen Arten auf. So, wenn ein Schwarzer Panther mit seiner Pflegerin ums Zu-Bett-Gehen streitet, oder wenn ihn der Tanz des Kranichs an die Arbeiten von Johann Kresnik erinnert. Den rationalistischen Ton der Ethologie konterkariert Riechelmann durch die Bildsprache der Indianer und die Mythen der australischen Aborigines.

Über hundert Arten passieren in diesem Buch Revue; auch mit weniger bekannten Geschöpfen wie dem Dschelada, dem Komodowaran und dem Rennkuckuck kann der Leser Bekanntschaft schließen. Und die herrlichen kolorierten Stiche aus dem 18. Jahrhundert verleihen, mit ihrer rührenden Präzision, dem Band einen Hauch von historischer Tiefe.

Product details

Authors Cord Riechelmann
Publisher Eichborn
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.01.2003
 
EAN 9783821845401
ISBN 978-3-8218-4540-1
No. of pages 352
Dimensions 121 mm x 213 mm x 27 mm
Weight 556 g
Illustrations m. Abb.
Series Die Andere Bibliothek
Die Andere Bibliothek
Subjects Non-fiction book > Politics, society, business > Society

Berlin, Tiere, Sozial- und Kulturgeschichte, Zoo, entdecken, Zoologie und Tierwissenschaften, Mensch-Tier-Beziehung, Tierarten, Tierverhalten, historische Stiche

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