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Evangelische Schulen vertreten häufig den Anspruch, besonders gute Schulen zu sein. Mit dieser Untersuchung wird erstmalig der Anspruch empirisch überprüft und die Qualität evangelischer Schulen mit Schulen in staatlicher sowie in katholischer Trägerschaft verglichen. Dabei geht es nicht nur um den Kompetenzerwerb im Lesen und in Mathematik, sondern auch um die Frage, inwieweit sich Ansprüche an das diakonische Bildungsverständnis sowie die Bindung an ein religiöses Milieu bei den Schülern wiederfinden lassen. Das Gesamtprojekt umfasst drei Zugänge: eine hermeneutische Analyse historischer und systematischer Selbstzeugnisse von Schulen in evangelischer Trägerschaft, eine Auswertung der in der PISA-E-Stichprobe aus dem Jahr 2000 erhobenen Daten von Schulen in evangelischer und katholischer Trägerschaft sowie eine eigene empirische Untersuchung an evangelischen Schulen in Form von Fallstudien.
About the author
Olaf Köller, geb. 1963, studierte Psychologie an der Universität Kiel. Nach Abschluß des Studiums arbeitete er zunächst am Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften in Kiel und wechselte dann an das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, wo er bis 2002 zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, später als Forschungsgruppenleiter tätig war. Im Jahr 2002 den Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. 2004 wurde Olaf Köller Gründungsdirektor des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) und Professor für Empirische Bildungsforschung an der Humboldt- Universität zu Berlin. Nach fünfjähriger Tätigkeit wechselte er im Herbst 2009 an das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften. Dort ist er aktuell Leiter der Abteilung Erziehungswissenschaft und Pädagogisch-Psychologische Methodenlehre. Gleichzeitig hält er eine Professur für Empirische Bildungsforschung an der CAU. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der Lehr-Lern-Forschung.
Dr. Annette Scheunpflug, Professorin für Erziehungswissenschaft an der Universität Gießen.