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Paul Schneider-Esleben (1915-2005) steht beispielhaft für den Aufbruch der Architektur in der frühen Bundesrepublik: Seine Innovationskraft zeigt sich in seinen Düsseldorfer Bauten wie der gläsernen Haniel-Großgarage (1950-1953), dem Mannesmann-Hochhaus (1955-1958) als erstem deutschem Nachkriegshochhaus und der Rochuskirche (1952-1955). Er hatte stets ein großes Interesse an der bildenden Kunst: Beim Bau der Rolandschule (1957-1961) etwa arbeitete er mit Günther Uecker, Heinz Mack, Otto Piene und Joseph Beuys zusammen. Mit dem Flughafen Köln-Bonn (1962-1971) gelangen ihm ein typologisch einflussreicher Entwurf sowie ein Verkehrskonzept, die beide weltweit Nachahmung fanden. Schneider-Esleben war ein vielseitiger Gestalter, der nicht nur Bürohochhäuser, Kulturzentren, Schulen, Wohnhäuser und Kirchen entwarf, sondern auch Möbel, Schmuck und seine eigene Yacht, mit der er über das Mittelmeer segelte. Der Katalog lädt ein, sein schillerndes Werk auch in aktuellen Fotografien neu zu entdecken.
About the author
Andres Lepik, MoMA New York, curator for architecture and design, author of several publications on Mies van der Rohe, Bauhaus et al.
Regine Heß studierte Kunstgeschichte in Frankfurt am Main. Sie war Volontärin an der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. 2010 erhielt sie den Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstitutes für Kunstgeschichte München. Seit 2011 arbeitet sie am Architekturmuseum München.
Adrian von Buttlar ist Professor für Kunstgeschichte an der TU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Gartenkunst, Architekturgeschichte sowie Denkmalpflege und Denkmalpolitik. Von 1996 bis 2009 war er Vorsitzender des Landesdenkmalrates Berlin.
Regine Heß studierte Kunstgeschichte in Frankfurt am Main. Sie war Volontärin an der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. 2010 erhielt sie den Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstitutes für Kunstgeschichte München. Seit 2011 arbeitet sie am Architekturmuseum München.
Summary
Paul Schneider-Esleben (1915-2005) steht beispielhaft für den Aufbruch der Architektur in der frühen Bundesrepublik: Seine Innovationskraft zeigt sich in seinen Düsseldorfer Bauten wie der gläsernen Haniel-Großgarage (1950-1953), dem Mannesmann-Hochhaus (1955-1958) als erstem deutschem Nachkriegshochhaus und der Rochuskirche (1952-1955). Er hatte stets ein großes Interesse an der bildenden Kunst: Beim Bau der Rolandschule (1957-1961) etwa arbeitete er mit Günther Uecker, Heinz Mack, Otto Piene und Joseph Beuys zusammen. Mit dem Flughafen Köln-Bonn (1962-1971) gelangen ihm ein typologisch einflussreicher Entwurf sowie ein Verkehrskonzept, die beide weltweit Nachahmung fanden. Schneider-Esleben war ein vielseitiger Gestalter, der nicht nur Bürohochhäuser, Kulturzentren, Schulen, Wohnhäuser und Kirchen entwarf, sondern auch Möbel, Schmuck und seine eigene Yacht, mit der er über das Mittelmeer segelte. Der Katalog lädt ein, sein schillerndes Werk auch in aktuellen Fotografien neu zu entdecken.
Ausstellung: Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne, 16.7.–18.10.2015