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Pindar - Übertragung, Einführung und Erläuterungen

German · Paperback / Softback

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Die antike Stilkritik, die sich freilich erst erheblich nach Pindars Lebenszeit entwickelte, ordnete seine Dichtung in die Kategorie des strengen Stils ein (austera harmonia). Die Moderne übernahm dies, besonders seit Norbert von Hellingrath 1910 die späten Übersetzungen Hölderlins von Pindar in ihrer Eigenart erkannte und würdigte. Wenn diese Wertung von Pindars Stil auch durchaus ihre Berechtigung hat, erfaßt sie doch nicht das Ganze seiner dichterischen Leistung, zumal sein Werk als weitgehend archaisch eingestuft wurde. Pindar selbst hätte dieses Urteil kaum verstanden, da er sich besonders als Prophet der Musen und Chariten verstand und immer wieder bekannte, daß sich das Liebliche und Beglückende seiner Dichtung deren Inspiration verdankt. Die vorliegende Übersetzung versucht, gerade dieser Eigenart mehr Gewicht zu geben und deutlich zu machen, daß die "Strenge" seines Stils weniger auf dem Archaischen beruht, sondern wie der in seiner Zeit sogenannte "strenge Stil" der bildenden Kunst wesentlich ein Phänomen der Frühklassik ist. Schon Pindars scharfe Kritik an manchmal naiv-menschlichen Mythen der Archaik - z.B. des Pelopsmythos - zeigt, daß er einer höheren und reiferen Göttervorstellung verpflichtet ist.

Product details

Authors Karl A Pfeiff, Pindar
Publisher Stauffenburg
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.1997
 
EAN 9783860571828
ISBN 978-3-86057-182-8
No. of pages 250
Weight 389 g
Illustrations 5 Abb.
Series Ad Fontes
Ad Fontes
Subject Fiction > Poetry, drama > Poetry

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