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Tagebücher - Band IV: 1890-1897

German · Hardback

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Der Band setzt die Ausgabe der Tagebücher fort, die Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916) durch viele Jahrzehnte führte. Insgesamt sind 36 Jahrgänge aus den Jahren 1962 bis 1909 im Staatsarchiv Brünn erhalten, weitere (bis 1916) von fremder Hand überliefert. Diese Tagebücher sind, der literarischen Bedeutung der Autorin entsprechend, in mehrfacher Hinsicht bedeutungsvoll: biographisch, werkgenetisch, literaturhistorisch (mit einer Fülle von Aphorismen) und - das Leben einer Adeligen in der k.k. Monarchie dokumentierend - kulturgeschichtlich.
Die acht Jahre, die in diesem vierten Band dokumentiert werden, sind vor allem durch zwei Aspekte von besonderem Interesse. Marie von Ebner-Eschenbach wird nun innerhalb der zeitgenössischen literarischen Szene zu einer der bedeutendsten und geachtetsten Schriftstellerinnen des deutschsprachigen Raumes. Die Jahre zwischen 1890 und 1897 zeigen die Ebner-Eschenbach unermüdlich an der Arbeit an ihrem Werk, wobei immer wieder höchst instruktive Einblicke in die Werkstatt der Dichterin zu gewinnen sind. Es wird deutlich, wie sehr sie dazu neigt, in der Konzeption ihrer Werke auf das Urteil des engeren Familien- und Freundeskreises zu hören, um sich aber dann doch immer wieder auf ihr eigenes literarisches Gefühl zu verlassen. Der zweite Aspekt, den es in den Tagebuchaufzeichnungen dieser Jahre hervorzuheben gilt, ist das wache politische Interesse der Ebner-Eschenbach, vor allem ihre entschiedene Ablehnung des aufkommenden Antisemitismus.

About the author

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, geb. Freiin (seit 1843 Gräfin) von Dubsky 13. 9. 1830 Schloss Zdislawic (Mähren) - 12.3.1916 Wien. Die aus einer mährischsächsischen Adelsfamilie stammende E. wuchs in Mähren und Wien auf und heiratete 1848 ihren Cousin Moritz v. Ebner-Eschenbach, der als Professor an der Militär-Ingenieur-Akademie unterrichtete. Sie lebten zunächst in Wien, von 1850-56 in Klosterbruck und Mähren, dann abwechselnd in Wien und Zdislawic. 1900 wurde sie als erste Frau mit dem Ehrendoktortitel der Wiener Universität ausgezeichnet. Nach der Veröffentlichung ihrer fiktiven satirischen Reisebriefe 'Aus Franzensbad' (1858) schrieb sie lange ausschließlich für das Theater, wo sie allerdings mit ihren historischen Dramen und Gesellschaftsstücken nur Misserfolge erntete, so dass sie sich nach dem skandalerregenden, weil adelskritischen Stück 'Das Waldfräulein' (UA 1873) der Erzählprosa zuwandte. Sie erzielte ihren Durchbruch 1880 mit dem kleinen Roman 'Lotti, die Uhrmacherin' und setzte sich mit den folgenden Werken als führende Erzählerin des österreichischen Spätrealismus durch. Ihre Erzählungen und Kurzromane thematisieren die Auflösung der Ordnungsverhältnisse v. a. in der spannungsreichen Beziehung von Dorf- und Schlossbewohnern und schildern mit Einfühlungsvermögen und sozialkritischer Tendenz die Lebensbedingungen von Angehörigen der sozialen Unterschichten. Ihre Technik der Zuspitzung und Steigerung kam auch ihren Aphorismen zugute.

Product details

Authors Marie von Ebner-Eschenbach
Assisted by Gabriel (Editor), Gabriel (Editor), Kar Konrad Polheim (Editor), Karl Konrad Polheim (Editor)
Publisher Niemeyer, Tübingen
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.01.1995
 
EAN 9783484106017
ISBN 978-3-484-10601-7
No. of pages 545
Dimensions 155 mm x 40 mm x 230 mm
Weight 930 g
Illustrations 11 b/w ill., 11 Illustrations
Sets Tagebücher
Tagebücher
Marie von Ebner-Eschenbach: Tagebücher
Series Kritische Texte und Deutungen
Kritische Texte und Deutungen
Marie von Ebner-Eschenbach: Tagebücher
Subjects Fiction > Narrative literature > Letters, diaries
Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > German linguistics / literary studies

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