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Fortuna, die antike Göttin des Glücks und seiner Willkür, hätte in christlicher Zeit angesichts der göttlichen Providenz eigentlich keine Existenzberechtigung mehr haben dürfen. Und doch taucht sie als literarische Figur, als Verkörperung des Zufällilgen, im Mittelalter wieder auf. Der vorliegende Kolloquiumsband geht der Frage nach, unter welchen Erscheinungsformen sie nach ihrem überraschenden Comeback auftritt und welchen Anteil die Literatur, die bildende Kunst, ja die Philosophie an ihrer Entfaltung haben.
List of contents
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- O Fortuna -- Fortuna und andere Mächte im Artusroman -- Der Zufall und das Ziel -- Eros und Fortuna -- Fortuna bei Frauenlob -- Nobilitas Fortunae filia alienata -- Glück und List -- Fortuna als narratives Problem -- Von der Historie zur Tragödie: Macht und Ohnmacht des Schicksals über Troilus und Cressida -- Die Fortuna des Fortunatus -- The Fortune of Dürer's 'Nemesis' -- Trost im Unglück? Justus Lipsius und Fortuna -- Die gezähmte Fortuna. Stoizistische Modelle nach 1600 -- Fortuna vitrea -- Gesamtregister zur Reihe Fortuna vitrea I-XV -- A. Inhalt der Reihe -- B. Allgemeines Register -- C. Handschriften -- D. Drucker und Verleger der Frühdruckzeit
About the author
Walter Haug (1927-2008) lehrte bis zu seiner Emeritierung Mediävistik an der Universität Tübingen.
Burghart Wachinger, geb. 1932 in München, studierte lateinische, griechische und deutsche Philologie in München. Promoviert wurde er 1958 ebenfalls in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Deutsche Literatur des Spätmittelalters, Lyrik und kleinere Formen, Überlieferungsgeschichte sowie Textkritik und Edition. 1969 übernahm er die Professur für Mediävistik am Deutschen Seminar an der Universität Tübingen.