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'Die DDR als Geschichte. Fragen - Hypothesen - Perspektiven' war das Thema einer geschichtswissenschaftlichen Tagung, die der Forschungsschwerpunkt Zeithistorische Studien in Potsdam im Juni 1993 veranstaltete. Die Beiträge stellen die Bemühungen von Historikern aus beiden Teilen Deutschlands und aus dem Ausland vor, den historischen Ort der so unvermutet aus der Geschichte entlassenen DDR zu bestimmen. Es sind die plötzlich reichlich sprudelnden Quellen, die die Überprüfung vertrauter Urteile erzwingen, und es ist der veränderte Blickwinkel auf eine abgeschlossene historische Periode, die zu neuen Fragestellungen führt und der Epoche diktatorischer Herrschaftssysteme im 20. Jahrhundert schärfere Konturen verleiht.
List of contents
Aus dem Inhalt:
1. Die DDR als Thema der Zeitgschichte
2. Diktatur und Gesellschaft
3. Das gescheiterte Wirtschaftsmodell
4. Staatsideologie und Kultur
5. Deutsche Handlungsspielräume und sowjetische Hegemonie
About the author
Jürgen Kocka, geboren 1941, studierte Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie in Marburg, Wien, Berlin und Chapel Hill (North Carolina). Er promovierte 1968 bei Gerhard A. Ritter; Wissenschaftlicher Assistent in Münster und ADLS-Fellow in Harvard bis 1972; nach der Habilitation Professur an der Universität Bielefeld 1973 - 1988; als Gastprofessor bzw. Fellow u.a. in Princeton, Jerusalem, Stanford und Paris. Seit 1988 Professor für die Geschichte der industriellen Welt an der FU Berlin sowie seit 1991 ständiges Mitglied des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Leibniz-Preis 1992. Präsident des "Comite des Sciences historiques".
Martin Sabrow, geb. 1954, ist Professor für Neueste und Zeitgeschichte an der Universität Potsdam und Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam. Er war Vorsitzender der Expertenkommission der Bundesregierung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.