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Erwartungsbildung ökonomischer Akteure - Eine Explikation auf Basis des Grundmodells einer dynamischen Theorie ökonomischer Akteure. Diss. Mit e. Geleitw. v. Jürgen Weber

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Geleitwort Die vorliegende Arbeit ist eingebettet in die Bemühungen am Lehrstuhl für Controlling und Telekommunikation der WHU, eine dynamische Theorie ökonomischer Akteure zu gestalten. Hiermit sollen nähere Einblicke in die Funktion von Führung gewonnen und damit Ansatzpunkte für deren Gestaltung abgeleitet werden. Hierzu gilt es - auf der theoretischen Grundlage des methodologischen Individualismus - einen Akteur mit einem Basis-Set von Eigenschaften zu modellieren, das für die angesprochene Zielsetzung (gerade noch) ausreicht. Diese ModelIierung ist über mehrere Dissertationen hinweg verfolgt worden (u. a. Kehrmann, Schäjj}!;r,'Langer). In diesem Modell besitzt die Fähigkeit zur Antizipation eine exponierte Bedeutung. Begrifflich wie inhaltlich die Bezüge der Antizipation zur - konzeptionell sehr naheliegenden - Bildung von Erwar tungen herzustellen, stand bisher aus. Erwartungen besitzen (potenziell) im Grundmodell aber nicht nur für einen einzelnen Akteur hohe Bedeutung; vielmehr beeinflussen die Handlungen anderer Akteure - und damit deren eigene Erwartungen - sowie die Erwar tungen über die Erwartungsbildung der anderen Akteure individuelles Handeln signifi kant. Was Erwartungen genau sind, wie sie gebildet werden und wie sie sich auf einen einzelnen Akteur und mit ihm interagierende andere Akteure auswirken, spielt somit zur Entfaltung der angesprochenen Theorie eine wesentliche Rolle. Wie dies für andere Eckpfeiler des Grundmodells auch gilt, ist der Versuch, die not wendige theoretische Fundierung zu leisten, jedoch erheblichen Problemen ausgesetzt. "Erwartungen" lassen sich - wie dies z. B. auch für den Rationalitätsbegriff gilt - als ein Schlüsselbegriff vieler Wissenschaftsgebiete bezeichnen, so etwa der Psychologie, der Soziologieoder der Volkswirtschaftslehre.

List of contents

A Einführung.- A.1 Motivation: Erwartungen in Handlungssystemen.- A.2 Zielsetzung und Gang der Argumentation.- B Methodologische Vorbemerkung: Die Differenzierung von Außen- und Binnenperspektive zur Darstellung von Erwartungsbildungsprozessen.- B.1. Der analytische Zugang zu sozialen Phänomenen.- B.2. Außen- und Binnenperspektive in Bezug auf die Explikation von Erwartungsbildungsprozessen.- C Außenperspektivischer Zugang: Erwartungen als Strukturen.- C.1 Erwartungen in der (betriebswirtschaftlichen) Organisationstheorie.- C.2 Erwartungen in der Rollentheorie.- C.3 Erwartungen in der (soziologischen) Systemtheorie.- C.4 Beurteilung: Erwartungen aus der Außenperspektive.- D Binnenperspektivischer Zugang: Erwartungen als interne Modelle.- D.1 Vorbemerkung: Erwartungen als strukturierende, unsicherheitsreduzierende Konstrukte.- D.2 Methodische Grundlegungen zur Explikation von Erwartungen in theoretischen Konzeptionen.- D.3 Erwartungen in den Wirtschaftswissenschaften.- D.4 Erwartungen in der Psychologie.- D.5 Erwartungen aus der Binnenperspektive - Ansätze zur Ableitung einer Theorie der Erwartungen?.- E Erwartungsbildung ökonomischer Akteure.- E.1. Modellierung der Akteure.- E.2. Der Erwartungsbildungs- und Handlungsprozess ökonomischer Akteure.- F Zusammenfassung: Erwartungen als Modelle auf individueller und struktureller Ebene.

About the author

Dr. Axel C. Miller promovierte bei Prof. Dr. Jürgen Weber am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling und Telekommunikation, der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar. Er ist derzeit als Unternehmensberater bei Mercer Oliver Wyman in München tätig.

Summary

Erwartungen bilden die Basis für unzählige Handlungen im ökonomischen Kontext. In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur wurde dieses Phänomen vielfältig thematisiert, allerdings legten die Autoren weder eine einheitliche Begriffsdefinition zugrunde, noch spezifizierten sie den Prozess der Erwartungsbildung.

Axel C.Miller untersucht Erwartungsphänomene aus individualpsychologisch akteursbasierter Perspektive. Er leitet eine integrative Begriffsfassung ab, spezifiziert die Funktion von Erwartungen, beschreibt einen prototypischen Erwartungsbildungsprozess und identifiziert die diesen Prozess moderierenden Mechanismen. Der Autor konkretisiert Handlungsimplikationen von Erwartungen und zeigt Ansatzpunkte zur Beeinflussung von Erwartungsbildungs- und Handlungsprozessen auf.

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