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Obwohl Kurt Schwitters zu den bedeutendsten Künstlern der internationalen Moderne zählt, ist sein vielseitiges bildnerisches Oeuvre nur partiell erschlossen. Erstmalig wird nun in einem dreibändigen Werkverzeichnis sein Gesamtschaffen dokumentiert und gewürdigt. Nach weltweiten Recherchen und der vollständigen Aufarbeitung des künstlerischen Nachlasses, können jetzt rund 3600 Werke aus dem Zeitraum von 1905 bis 1948 vorgestellt werden, darunter zahlreiche bislang unveröffentlichte Bilder und Zeichnungen. Schwitters' Arbeiten werden chronologisch und innerhalb eines Jahres nach Gattungen geordnet. Jedes Werk wird schwarzweiß abgebildet, verschollene und zerstörte Arbeiten dokumentiert. Darüber hinaus werden pro Band 150 repräsentative Werke ganzseitig in Farbe präsentiert. Der erste Band enthält eine ausführliche, illustrierte Biografie des Künstlers und versammelt die frühen und weniger bekannten Arbeiten aus den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg sowie die Merzkunstwerke bis 1922.
About the author
Kurt Schwitters, geboren 1887, besuchte nach einjähriger Kunstgewerbeschule 1909 - 1914 die Kunstakademie Dresden. Nach der Rückkehr in die Heimatstadt 1915 heiratete er Helma Fischer. 1918/19 Studium an der TU Hannover. 1918 stellt Kurt Merz Schwitters seine ersten 'Merzbilder' aus und veröffentlicht seine ersten Gedichte. Nach der Begegnung mit Hans Arp nimmt er Kontakt zu allen Avantgarde-Gruppen auf, führt auf Vortragsreisen und in Ausstellungen regelrechte "Dada-Feldzüge'" und gibt von 1923 - 1932 die dadaistische Zeitschrift 'Merz' heraus. 1933 wird sein Schaffen als "entartete Kunst" verboten. 1937 flieht Schwitters vor der Gestapo nach Norwegen, 1940 nach England, wo er am 8. Januar 1948 in Ambleside/Westmoreland verstarb.
Report
»Der erste Band eines dreibändigen Werkkatalogs ist jetzt erschienen, ein Opus magnum kunstwissenschaftlicher Gründlichkeit und verlegerischer Charakterfestigkeit.« Die Zeit