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In vielen Großstädten ist das frühe 20. Jahrhundert mit den Namen bekannter Stadtbaumeister verbunden. Ob Fritz Schumacher in Hamburg, Ludwig Hoffmann und Martin Wagner in Berlin oder Ernst May und Martin Elsaesser in Frankfurt: Sie alle haben das Stadtbild entscheidend mitgeprägt und sind zu herausragenden Personen der jeweiligen Stadtgeschichte geworden. Das rasante Bevölkerungswachstum um 1900 hatte nicht nur das Entstehen neuer Stadtquartiere zur Folge, sondern zog auch tief greifende Transformationen der historischen Innenstädte nach sich. Diese Zeit gilt auch als die Geburtsstunde der Disziplin Stadtbaukunst. An die Seite der Ingenieure traten zunehmend Architekten, die Städtebau und Stadtentwicklung wieder verstärkt auch als ästhetische und baukulturelle Herausforderung sahen.Das blieb nicht ohne Folgen für das Aufgabenfeld, die innere Organisation und den personellen Zuschnitt der kommunalen Baubehörden. Die Vorträge zeichnen diesen Wandel nach und untersuchen die Rolle der kommunalen Baumeister sowie deren neue Stadtvorstellungen. Und sie diskutieren mit den gegenwärtigen Akteuren, welche Anregungen und Empfehlungen sich für die heutige Praxis der kommunalen Stadtplanung aus dieser als vorbildlich empfundenen Epoche ergeben können.
About the author
Christoph Mäckler, geb. 1951 in Frankfurt am Main, Studium der Architektur in Darmstadt und Aachen, Arbeit bei O. M. Ungers und Gottfried Böhm, seit 1981 eigenes Büro in Frankfurt, 1991 - 1996 Vorstandsvorsitzender des Bundes Deutscher Architekten BDA, seit 1998 Professor an der Technischen Universität Dortmund und Gründer des dortigen Instituts für Stadtbaukunst 2008.
Summary
In vielen Großstädten ist das frühe 20. Jahrhundert mit den Namen bekannter Stadtbaumeister verbunden. Ob Fritz Schumacher in Hamburg, Ludwig Hoffmann und Martin Wagner in Berlin oder Ernst May und Martin Elsaesser in Frankfurt: Sie alle haben das Stadtbild entscheidend mitgeprägt und sind zu herausragenden Personen der jeweiligen Stadtgeschichte geworden. Das rasante Bevölkerungswachstum um 1900 hatte nicht nur das Entstehen neuer Stadtquartiere zur Folge, sondern zog auch tief greifende Transformationen der historischen Innenstädte nach sich. Diese Zeit gilt auch als die Geburtsstunde der Disziplin Stadtbaukunst. An die Seite der Ingenieure traten zunehmend Architekten, die Städtebau und Stadtentwicklung wieder verstärkt auch als ästhetische und baukulturelle Herausforderung sahen.
Das blieb nicht ohne Folgen für das Aufgabenfeld, die innere Organisation und den personellen Zuschnitt der kommunalen Baubehörden. Die Vorträge zeichnen diesen Wandel nach und untersuchen die Rolle der kommunalen Baumeister sowie deren neue Stadtvorstellungen. Und sie diskutieren mit den gegenwärtigen Akteuren, welche Anregungen und Empfehlungen sich für die heutige Praxis der kommunalen Stadtplanung aus dieser als vorbildlich empfundenen Epoche ergeben können.