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Songs wie "Fever" kennen die meisten; die Sängerin dahinter aber - zumindest in Europa - nur noch wenige: In Amerika zählt Peggy Lee, die sich auch als Komponistin und Songschreiberin hervorgetan hat, zu den ganz großen Sängerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie steht in einer Reihe mit Ella Fitzgerald, Billie Holiday und Sarah Vaughan, geht aber noch darüber hinaus: Peggy Lee war nicht nur im Jazz zu Hause, sondern erreichte ein Publikum fern aller Genre-Grenzen: Sie ist die einzige Sängerin, die es schaffte, sowohl in den 1940er, -50er und -60er Jahren jeweils Top-Ten-Hits zu haben. Für "A Tribute to Peggy Lee", kann man sich kaum eine idealere Sängerin als die Schwedin Jessica Pilnäs vorstellen, sie ist wie Peggy Lee keine Gesangsartistin, die Stärke und Besonderheit von beiden ist die Nuance, das Detail. Es spielt in der Karriere von Peggy Lee keine nachweisbare Rolle, dass ihre Vorfahren - wie man an ihrem bürgerlichen Namen Norma Deloris Egstrom sieht - aus Schweden stammten. Ebenso scheint es keinen sichtbaren Zusammenhang zu geben, dass der schwedische Jazz seinen Siegeszug mit exakt der harmonischen Verschmelzung von Jazz und Pop angetreten hat, für den Peggy Lee Zeit ihres Lebens stand. Genauso zufällig kam Jessica Pilnäs nun scheinbar zu ihrer Hommage, mit der sie zum Wiederentdecken einer zu Unrecht fast Vergessenen einladen will. Doch wer will in der Kunst schon an Zufälle glauben?
List of contents
Aus dem Inhalt:
There ll Be Another Spring, Do I Love You, Blue Prelude, Smile, Fever, This Is A Very Special Day, It Never Entered My Mind, What s New, Boston Beans, I Wound It Up, I m Gonna Go Fishin , The Folks Who Live On The Hill, The Gold Wedding Ring