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About the author
Dorothee Meyer-Kahrweg arbeitet als Autorin und Regisseurin für den Hessischen Rundfunk. Nach intensiven Recherchen im Deutschen Rundfunk Archiv ist sie inzwischen unangefochtene Spezialistin für O-Töne aus Politik, Kultur und Gesellschaft.
Albert Einstein, geboren 1879 in Ulm, stellte die Relativitätstheorie auf, mit der er neue Grundlagen für die moderne Physik schuf. 1921 erhielt er den Nobelpreis für Physik. Als Autor kennt man ihn vor allem durch seine Briefe: berühmt sein Schreiben an Präsident Roosevelt, in dem er - überzeugter Pazifist - sich aus Furcht vor einer deutschen Aggression für die Entwicklung der Atombombe aussprach. Seine Laufbahn als Professor führte ihn über Zürich, Prag und Berlin nach Princeton, wo er 1955 starb.
Liesl Karlstadt, mit bürgerlichem Namen Elisabeth Wellano, wurde 1892 als Bäckerstochter in München Schwabing geboren. Mit siebzehn kündigte sie ihren erlernten Beruf als Textilverkäuferin und wurde Soubrette bei einer Münchner Volkssängertruppe. Mit achtzehn lernte sie Karl Valentin kennen, der ihr komisches Talent entdeckte.
Ab 1913 trat das Komikerpaar Valentin und Karlstadt zusammen in allen wichtigen Münchner Kabaretts auf. In den 1920er Jahren feierte das Duo seine größten Triumphe. Gastspielreisen führten nach Zürich, Wien und Berlin, dazu kamen Schallplattenaufnahmen und Filme. 1930 stand Liesl Karlstadt zum ersten Mal ohne Karl Valentin als Schauspielerin auf der Bühne der Münchner Kammerspiele. Nach dem Tod Karl Valentins 1948 bewältigte sie eine zweite erfolgreiche Karriere als Volksschauspielerin auf der Bühne und im Hörfunk als populäre "Frau Brandl". Liesl Karlstadt starb 1960.