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Die Nachahmung der Modernen - Typographien II

German · Paperback / Softback

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Zehn Vorträge, geschrieben zwischen 1978 und 1985, bilden dieses Buch. Sie suchen, ob sie von Diderot und Hölderlin, von Nietzsche und Heidegger, oder, uns näher, von Derrida und Lyotard handeln, Antwort auf eine einzige Frage: was hat es, im Denken der Modernen, mit dem antiken Begriff der 'mímesis' auf sich, die unter ihrem lateinischen Namen 'imitatio' die gesamte abendländische Überlieferung durchläuft, um zugleich, und auf rätselhafte Weise, wenn man es bedenkt, Kunst und Erziehung, Weisheit und Frömmigkeit, den Ursprung gesellschaftlichen Verhaltens und die Herausbildung der Geschichte, von Theatralität und Sprache, oder auch die technische Fertigungsweise, zu erklären? Eine Hypothese wird hier vorgebracht: vielleicht ist 'imitatio' nicht die beste Übersetzung, oder genauer, nicht die beste Entsprechung von 'mímesis'. Im Schatten der platonischen Verdammung täuscht 'imitatio' darüber hinweg, daß 'mímesis' für die Griechen, wie undurchsichtig immer, das Wesen des Bezuges nennt, der die 'physis' notwendig an die 'téchne' bindet, oder die 'téchne' der 'physis' aufzwingt. 'Mímesis' war ein 'ontologischer' Begriff. Er sagte die Repräsentation, nicht im Sinn der Reproduktion oder der Vergegenständlichung, sondern im Sinne des 'Vergegenwärtigens'. Er verwies auf jene ursprüngliche Supplementarität, von der allein ausgehend es Seiendes als solches gibt. Vielleicht ist es dieser verschollene oder niemals wirklich an den Tag gebrachte Sinn, den Einige unter den Modernen entdeckt haben, um dadurch eines der unerschütterlichsten Fundamente des metaphysischen Gebäudes zu treffen. Dies Buch versucht, das Ausmaß einer solchen Erschütterung zu ermessen.

Summary

Zehn Vorträge, geschrieben zwischen 1978 und 1985, bilden dieses Buch. Sie suchen, ob sie von Diderot und Hölderlin, von Nietzsche und Heidegger, oder, uns näher, von Derrida und Lyotard handeln, Antwort auf eine einzige Frage: was hat es, im Denken der Modernen, mit dem antiken Begriff der 'mímesis' auf sich, die unter ihrem lateinischen Namen 'imitatio' die gesamte abendländische Überlieferung durchläuft, um zugleich, und auf rätselhafte Weise, wenn man es bedenkt, Kunst und Erziehung, Weisheit und Frömmigkeit, den Ursprung gesellschaftlichen Verhaltens und die Herausbildung der Geschichte, von Theatralität und Sprache, oder auch die technische Fertigungsweise, zu erklären? Eine Hypothese wird hier vorgebracht: vielleicht ist 'imitatio' nicht die beste Übersetzung, oder genauer, nicht die beste Entsprechung von 'mímesis'. Im Schatten der platonischen Verdammung täuscht 'imitatio' darüber hinweg, daß 'mímesis' für die Griechen, wie undurchsichtig immer, das Wesen des Bezuges nennt, der die 'physis' notwendig an die 'téchne' bindet, oder die 'téchne' der 'physis' aufzwingt. 'Mímesis' war ein 'ontologischer' Begriff. Er sagte die Repräsentation, nicht im Sinn der Reproduktion oder der Vergegenständlichung, sondern im Sinne des 'Vergegenwärtigens'. Er verwies auf jene ursprüngliche Supplementarität, von der allein ausgehend es Seiendes als solches gibt. Vielleicht ist es dieser verschollene oder niemals wirklich an den Tag gebrachte Sinn, den Einige unter den Modernen entdeckt haben, um dadurch eines der unerschütterlichsten Fundamente des metaphysischen Gebäudes zu treffen. Dies Buch versucht, das Ausmaß einer solchen Erschütterung zu ermessen.

Product details

Authors Philippe Lacoue-Labarthe
Assisted by Thomas Schestag (Translation)
Publisher Engeler
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2003
 
EAN 9783905591545
ISBN 978-3-905591-54-5
No. of pages 278
Weight 431 g
Subjects Humanities, art, music > Philosophy

Metaphysik, Mimesis, lacoue-labarthe

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