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Warum gibt es keine Zigaretten beim Gemüsehändler

German · Paperback / Softback

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»L'infra-ordinaire«, das unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des Gewöhnlichen liegende: so lautet der Originaltitel dieser Sammlung an posthum veröffentlichten Texten Perecs. Nicht die Großereignisse, nicht die unerhörten Begebenheiten sind es, die das Leben ausmachen, sondern: ein toter Vogel. Beton, Ziegelstein, Glas. Eine Hausnummer. Wo jemand, den man flüchtig kannte, einmal gewohnt hat. Hintergrundgeräusche. Und aus den banalen Beobachtungen, belanglosen Niederschriften, pedantischen Bestandsaufnahmen kleinster Veränderungen sprießen und platzen wie stets bei Perec überraschende, schlagend allgemeine, tragikomische, poetische Wahrheiten hervor.

List of contents

5 - 8 Annäherung an was? (Georges Perec)9 - 24 Die Rue Vilin (Georges Perec)25 - 56 Zweihundertdreiundvierzig Postkarten in Echtfarbendruck (Georges Perec)57 - 64 Rund um Beaubourg (Georges Perec)65 - 74 Spaziergänge in London (Georges Perec)75 - 80 Das Allerheiligste (Georges Perec)81 - 88 Versuch einer Bestandsaufnahme aller flüssigen und festen Nahrungsmittel, die ich im Verlaufe des Jahres neunzehnhundertvierundsiebzig hinuntergeschlungen habe (Georges Perec)89 - 98 Still life / Style leaf (Georges Perec)

About the author

Georges Perec war einer der wichtigsten Vertreter der französischen Nachkriegsliteratur und Filmemacher. Als Sohn polnischer Juden musste Perec als Kind die deutsche Besetzung Frankreichs miterleben. Sein Vater fiel 1940 als Freiwilliger in der französischen Armee, seine Mutter wurde 1943 nach Auschwitz verschleppt. Kurz vor ihrer Verhaftung konnte sie ihren Sohn mit einem Zug des Roten Kreuzes aufs Land schicken und ihm so das Leben retten. 1945 kehrte Perec nach Paris zurück, wo er von einer Tante adoptiert wurde. Sein Studium der Geschichte und Soziologie brach er bald ab, veröffentlichte aber weiterhin Artikel in der "Nouvelle Revue française" und "Les Lettres Nouvelles". Im Jahr 1958/59 absolvierte Perec seinen Militärdienst bei den Fallschirmjägern in Pau. 1959 heiratete er Paulette Petras und verdingte sich als Archivar im Krankenhaus Saint-Antoine und am CNRS. 1967 trat Perec der literarischen Bewegung Oulipo bei, die Raymond Queneau ins Leben gerufen hatte. Das Kürzel Oulipo steht für "L' Ouvroir de Littérature Potentielle", d.h. "Werkstatt für Potentielle Literatur". Die Schriftsteller von Oulipo, die aus dem "Collège de Pataphysique", surrealistischen Gruppierungen oder dem Kollektiv "Nicolas Bourbaki" stammten, erlegten ihren Werken bestimmte literarische oder mathematische Zwänge auf, etwa den Verzicht auf bestimmte Buchstaben. Perecs Werk "Anton Voyls Fortgang" kommt so ganz und gar ohne den Buchstaben E aus. In den 70er Jahren begann Perec ebenfalls mit Erfolg Filme zu drehen. Kurz vor seinem 46. Geburtstag starb Georges Perec an Lungenkrebs.

Product details

Authors Georges Perec
Assisted by Eugen Helmlé (Editor), Eugen Helmle (Translation), Eugen Helmlé (Translation)
Publisher diaphanes
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.02.2015
 
EAN 9783037348819
ISBN 978-3-0-3734881-9
No. of pages 108
Dimensions 120 mm x 186 mm x 9 mm
Weight 125 g
Series diaphanes Broschur
Diaphanes Broschur
Subjects Fiction > Narrative literature

Belletristik in Übersetzung, Französische Belletristik / Roman, Erzählung

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