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Heute können Patienten selbst bei schwersten unheilbaren Körper- und Gehirnschäden fast "unendlich" lang am Leben gehalten werden. Nicht selten muss dann das "Sterbenlassen" des Patienten juristisch erkämpft werden. Die Autoren zeigen anhand praxisnaher Fälle, wie man sinnvoll für eine solche Situation vorsorgt und notfalls das Recht auf den eigenen Tod erstreitet.
Behandelt sind u.a. folgende Themen und Fragen:
- Selbstbestimmung und Vorsorge bei Krankheit und Tod, Durchsetzung Ihrer Rechte
- Recht auf Leben, Recht auf Sterben, Pflicht zu leben?
- Medizinische und rechtliche Grundlagen.
Das Interesse an dem Thema wächst schlagartig, seitdem das neue "Patientenverfügungsgesetz" vom 1.9.2009 und das Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs zur passiven Sterbehilfe vom 25.6.2010 die Aufmerksamkeit in der Bevölkerung geschärft haben. Explosionsartig nimmt die Zahl der Patientenverfügungen zu. Der Ratgeber konzentriert sich zum einen auf den Vorsorgeaspekt (Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht), zum anderen nehmen jetzt die Fälle drastisch zu, bei denen es um das Zulassen des Sterbens geht. Mehr denn je wird von Angehörigen auch nach mündlichen Willensäußerungen der oft jahrelang bewusstlosen Patienten geforscht und der Patientenwille sodann ggf. gegen den Widerstand von Ärzten, Kliniken und Pflegeheimen durchgesetzt. Die Autoren, die diese höchstrichterliche Rechtsprechung maßgeblich mit herbeigeführt haben, gehen hierauf besonders ein.