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Zeiden, im Januar - Roman

German · Hardback

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21. Januar 1941. Es ist Winter in Siebenbürgen. Lange schon hat die Kälte, aus dem Westen kommend, das Sachsenland erreicht. Leontine Philippi, graue Strähnen im Haar, schreibt hellsichtig an der Stadtchronik von Zeiden. Das Manuskript aber hält sie unter Verschluss. Ihr Ziehkind Maria, eine junge Rumänin, kauft und verkauft Gegenstände, die ihre Besitzer gegen Fluchtgeld tauschen, und scheint nichts zu begreifen. Mit Franz Herfurth, ihrem Vertrauten aus Kindertagen, spricht Leontine seit Monaten kein Wort. Er ist jetzt Schularzt in Zeiden, untersucht SS- Rekruten, die vom Reich gefordert werden, und hat Gründe, den >Idioten< des Ortes mit Argwohn zu verfolgen. Leontine jedoch lässt sich den Mund nicht verbieten, auch wenn sie bis zum Schluss, noch in höchster Gefahr, über mancherlei schweigt.Über Jahrhunderte hatten sich die Rumäniendeutschen eine eigene Welt geschaffen, ihre Sprache und Kultur quasi eingemauert in einem Landstrich, der mal zu Österreich- Ungarn, mal zu Rumänien gehörte. Als Hitler sie »heim ins Reich« holte und es eine existentielle Entscheidung zu treffen galt, brach auch in Siebenbürgen die alte Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit wieder auf. Ursula Ackrill erzählt davon, wie Menschen aus Opportunismus und Feigheit schuldig werden. In einer genauen Sprache, die seltsam altmodisch und zugleich nagelneu klingt, begleitet die Autorin uns unerschrocken auf fremdes Terrain.

About the author

Ursula Ackrill, geboren 1974 in Kronstadt, Siebenbürgen, studierte Germanistik und Theologie in Bukarest und promovierte 2003 mit einer Arbeit über Christa Wolf an der University of Leicester. 2005 erwarb sie einen Master in Informationsmanagement und lebt heute als Bibliothekarin und Schriftstellerin in Nottingham.

Summary

21. Januar 1941. Es ist Winter in Siebenbürgen. Lange schon hat die Kälte, aus dem Westen kommend, das Sachsenland erreicht. Leontine Philippi, graue Strähnen im Haar, schreibt hellsichtig an der Stadtchronik von Zeiden. Das Manuskript aber hält sie unter Verschluss. Ihr Ziehkind Maria, eine junge Rumänin, kauft und verkauft Gegenstände, die ihre Besitzer gegen Fluchtgeld tauschen, und scheint nichts zu begreifen. Mit Franz Herfurth, ihrem Vertrauten aus Kindertagen, spricht Leontine seit Monaten kein Wort. Er ist jetzt Schularzt in Zeiden, untersucht SS- Rekruten, die vom Reich gefordert werden, und hat Gründe, den >Idioten< des Ortes mit Argwohn zu verfolgen. Leontine jedoch lässt sich den Mund nicht verbieten, auch wenn sie bis zum Schluss, noch in höchster Gefahr, über mancherlei schweigt.
Über Jahrhunderte hatten sich die Rumäniendeutschen eine eigene Welt geschaffen, ihre Sprache und Kultur quasi eingemauert in einem Landstrich, der mal zu Österreich- Ungarn, mal zu Rumänien gehörte. Als Hitler sie »heim ins Reich« holte und es eine existentielle Entscheidung zu treffen galt, brach auch in Siebenbürgen die alte Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit wieder auf. Ursula Ackrill erzählt davon, wie Menschen aus Opportunismus und Feigheit schuldig werden. In einer genauen Sprache, die seltsam altmodisch und zugleich nagelneu klingt, begleitet die Autorin uns unerschrocken auf fremdes Terrain.

Product details

Authors Ursula Ackrill
Publisher Wagenbach
 
Languages German
Product format Hardback
Released 30.01.2015
 
EAN 9783803132680
ISBN 978-3-8031-3268-0
No. of pages 256
Dimensions 143 mm x 220 mm x 26 mm
Weight 449 g
Series Quartbuch
Quartbücher
Quartbuch
Quartbuch - Literatur
Subjects Fiction > Narrative literature

Deutsche Literatur, Siebenbürgen, Rumänien, Erste Hälfte 20. Jahrhundert (1900 bis 1950 n. Chr.), Zwischen den Weltkriegen (1919 bis 1939 n. Chr.), Deutschland: Nationalsozialismus (1933–1945), eintauchen, Enklave

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