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Die europäische Moderne hat den Mensch erst der Erde, nun der
menschlichen Gesellschaft entfremdet; aus Ernte ist Produktion, aus
Beziehung Kommunikation geworden. Wo immer ausgetüfteltere
Geräte das Leben erleichtern sollten, sind die westlichen Gesellschaften
von ihnen abhängig geworden. Der Mensch, versklavt von
Technik, Finanzmarkt und Konsum, ist verletzlich und unfrei wie nie.
In seiner grundlegenden Kritik der Moderne enttarnt Pierre Rabhi
deren Verlockungen als Blendwerk. Die neue Unermesslichkeit
der überfordernden Informationsgesellschaft, die Prämissen des
zwanghaften Fortschritts und des »Immer mehr«, sowie die Glücksverheißungen
des Konsums bedeuten nicht die Befreiung des
Menschen, sondern dessen schleichende Unterjochung. In »Glückliche
Genügsamkeit« propagiert Rabhi das rebellische Prinzip der Mäßigung,
die gegen die Überflussgesellschaft protestiert und den Menschen
ihrem Klammergriff entreißt. Seine engagierte Streitschrift
entwirft eine Utopie der Rückkehr zur Trias aus Natur, Mensch und
Gemeinschaft und fordert auf zur mündigen Selbstbefreiung.
About the author
Pierre Rabhi, 1938 in Algerien geboren, ist Landwirt, Umweltaktivist und Schriftsteller. Er gilt als einer der Begründer der ökologischen Landwirtschaft in Frankreich und engagiert sich besonders für die umweltfreundliche Entwicklung von Dürreregionen. Zur Beförderung einer ökologischen Lebensweise gründete er die Organisation "Colibris", die in Frankreich heute mehr als 100 Ortsgruppen hat.
Summary
Die europäische Moderne hat den Mensch erst der Erde, nun der
menschlichen Gesellschaft entfremdet; aus Ernte ist Produktion, aus
Beziehung Kommunikation geworden. Wo immer ausgetüfteltere
Geräte das Leben erleichtern sollten, sind die westlichen Gesellschaften
von ihnen abhängig geworden. Der Mensch, versklavt von
Technik, Finanzmarkt und Konsum, ist verletzlich und unfrei wie nie.
In seiner grundlegenden Kritik der Moderne enttarnt Pierre Rabhi
deren Verlockungen als Blendwerk. Die neue Unermesslichkeit
der überfordernden Informationsgesellschaft, die Prämissen des
zwanghaften Fortschritts und des »Immer mehr«, sowie die Glücksverheißungen
des Konsums bedeuten nicht die Befreiung des
Menschen, sondern dessen schleichende Unterjochung. In »Glückliche
Genügsamkeit« propagiert Rabhi das rebellische Prinzip der Mäßigung,
die gegen die Überflussgesellschaft protestiert und den Menschen
ihrem Klammergriff entreißt. Seine engagierte Streitschrift
entwirft eine Utopie der Rückkehr zur Trias aus Natur, Mensch und
Gemeinschaft und fordert auf zur mündigen Selbstbefreiung.