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Die Kunst durchlebt einen Epochenwandel. Von den modernen Idealen der Autonomie, Freiheit und Originalität ist kaum etwas übrig. Heute beherrscht der vormoderne Auftragskünstler die Szene, mal in der Rolle des kreativen Sozialarbeiters, mal als Fabrikant funkelnder Statussymbole. Damit aber wandelt sich die Bestimmung der Kunst: Sie ist nicht länger Gegenwelt, sie ist in der Welt. Ihre angestammten Werte gelten nicht mehr. Also muss die Kunst neu verhandeln, was sie soll und was sie darf. Wenn sie nicht länger Selbstzweck ist, wessen Zwecken dient sie dann? Hanno Rauterberg diskutiert die tiefgreifenden Veränderungen. Er plädiert für ein neues Künstlerethos - und eine Kunst des guten Lebens.
About the author
Hanno Rauterberg hat Kunstgeschichte studiert, über die Renaissance promoviert und in der Denkmalpflege gearbeitet, bis es ihn in den Journalismus zog. Seit 1998 arbeitet er bei der ZEIT im Feuilleton.
Summary
Die Kunst durchlebt einen Epochenwandel. Von den modernen Idealen der Autonomie, Freiheit und Originalität ist kaum etwas übrig. Heute beherrscht der vormoderne Auftragskünstler die Szene, mal in der Rolle des kreativen Sozialarbeiters, mal als Fabrikant funkelnder Statussymbole. Damit aber wandelt sich die Bestimmung der Kunst: Sie ist nicht länger Gegenwelt, sie ist in der Welt. Ihre angestammten Werte gelten nicht mehr. Also muss die Kunst neu verhandeln, was sie soll und was sie darf. Wenn sie nicht länger Selbstzweck ist, wessen Zwecken dient sie dann? Hanno Rauterberg diskutiert die tiefgreifenden Veränderungen. Er plädiert für ein neues Künstlerethos – und eine Kunst des guten Lebens.
Additional text
»Sehr genau untersucht Rauterberg die Entwicklungen der letzten Jahre auf dem Kunstmarkt, der gesellschaftlichen Position des Künstlers und dessen Arbeitsweisen. Dabei schreibt er beispielreich und philosophisch, indem er seine historische Analyse benutzt, um gesellschaftliche, aber auch ästhetische Veränderungen zu erklären und zu werten.«
Report
»Rauterberg unternimmt den Versuch, der Kunst ihre Kunsthaftigkeit, Selbstzweckhaftigkeit und einen metaphysischen Horizont zurückzugewinnen.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20150906