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Der 30. April 1945, ein Montag, »letzter ausgeübter Werktag des Deutschen Reiches«. Es ist ein Tag voller Widersprüche und verwirrender Lebensgeschichten. In Berlins Mitte toben heftige Gefechte, die Rote Armee nimmt die Stadt in Besitz, Hitler erschießt sich. Scheinbare Idylle dagegen in der Schweiz. In San Francisco formieren sich die Vereinten Nationen. Alexander Kluge beschreibt in seinem Buch lokale und globale Verhältnisse. In diesen wahren und erfundenen Geschichten geht es um das Leben in einer kleinen, von amerikanischen Streitkräften schon besetzten Stadt, um den Takt der Haarschnitte, aber auch um Ereignisse rund um den Erdball. Die Frage, die sich überall und unwiderruflich stellt: Wie soll man auf den Umsturz der Verhältnisse angemessen reagieren?Basierend auf persönlichen Erinnerungen und historischen Fakten, zeichnet Alexander Kluge das vielstimmige Portrait eines Tages, der Geschichte schrieb und dessen Folgen auch 70 Jahre später noch deutlich spürbar sind.
About the author
Alexander Kluge, geboren 1932 in Halberstadt, studierte in Marburg und Frankfurt/Main Rechtswissenschaften, Geschichte und Kirchenmusik. Nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt absolvierte er ein Volontariat bei dem Filmregisseur Fritz Lang und betätigte sich mit Erfolg als Filmemacher und literarischer Autor. Er erhielt zahlreiche Preise. So wurde Alexander Kluge 2003 der "Georg-Büchner-Preis" verliehen und 2014 der "Heine-Preis" der Landeshauptstadt Düsseldorf. "... Als wichtiger Vertreter der kritischen Theorie knüpft er an das poetische, publizistische und politische Schaffen Heinrich Heines an", so die Jury.
Reinhard Jirgl wurde 1953 in Berlin (DDR) geboren. An seine Ausbildung zum Elektromechaniker schloss sich ein Studium der Elektronik an. 1978 kam er zur Berliner Volksbühne, dort arbeitete er als Beleuchtungstechniker.
Seit 1996 lebt Jirgl als freier Schriftsteller in Berlin. Er ist Mitglied im P.E.N.-Zentrum Deutschland und seit 2009 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2010 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen.
Summary
Der 30. April 1945, ein Montag, »letzter ausgeübter Werktag des Deutschen Reiches«. Es ist ein Tag voller Widersprüche und verwirrender Lebensgeschichten. In Berlins Mitte toben heftige Gefechte, die Rote Armee nimmt die Stadt in Besitz, Hitler erschießt sich. Scheinbare Idylle dagegen in der Schweiz. In San Francisco formieren sich die Vereinten Nationen. Alexander Kluge beschreibt in seinem Buch lokale und globale Verhältnisse. In diesen wahren und erfundenen Geschichten geht es um das Leben in einer kleinen, von amerikanischen Streitkräften schon besetzten Stadt, um den Takt der Haarschnitte, aber auch um Ereignisse rund um den Erdball. Die Frage, die sich überall und unwiderruflich stellt: Wie soll man auf den Umsturz der Verhältnisse angemessen reagieren?
Basierend auf persönlichen Erinnerungen und historischen Fakten, zeichnet Alexander Kluge das vielstimmige Portrait eines Tages, der Geschichte schrieb und dessen Folgen auch 70 Jahre später noch deutlich spürbar sind.
Additional text
»Der 82-jährige Autor und Filmemacher hat gründlich in der ihm eigenen Patchwork-Technik Ereignisse zusammengetragen. Eine faszinierende Chronik ist entstanden.«
Report
»Ein grandioses Geschichtspanorama« Stephan Schlak DIE WELT 20140426