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Warum beschäftigen sich Soziologinnen und Soziologen mit der Geschichte ihres eigenen Faches? Ist eine Disziplingeschichte bloß akademischer Tand oder benötigt die Gesellschaft tatsächlich eine Geschichte ihrer professionellen Selbstreflexion und Selbstbeobachtung? Und: Wie kann Soziologiegeschichte in einer Weise betrieben werden, die die Existenz des Fachs in einem über die akademische curiositas hinausgehenden Rahmen rechtfertigt? Diesen Fragen gehen namhafte Soziologiehistorikerinnen und -historiker wie Andrew Abbott, Randall Collins, Dirk Kaesler, Donald N. Levine, Jennifer Platt, Karl-Siegbert Rehberg u. a. in diesem Band nach, der in seiner Verbindung von klassischen und neueren Texten als Einführung in die Soziologiegeschichte dienen kann.
List of contents
Christian Dayé und Stephan Moebius: Einleitung
Friedrich H. Tenbruck: Wie schreibt und warum revidiert die Soziologie ihre Geschichte?
Christian Fleck: Skizze einer Methodologie der Geschichte der Soziologie
Lothar Peter: Warum und wie betreibt man Soziologiegeschichte?
Jennifer Platt: Biographie in der Soziologiegeschichte
Dirk Kaesler: Wozu braucht es eine Geschichte der Klassiker der Soziologie?
Donald N. Levine: Der Status von Klassikern in den Narrativen der soziologischen Tradition
Randall Collins: Koalitionen im Geiste
Andrew Abbott: Nach dem Chaos: Selbstähnlichkeiten in den Sozialwissenschaften
Charles Camic: Das Verschwinden des »Charakters«: Eine Fallstudie der neuen Ideensoziologie
George Steinmetz: Neo-Bourdieusche Theorie und die Frage wissenschaftlicher Autonomie: Deutsche Soziologen und der Imperialismus zwischen 1890 und 1945
Johan Heilbron, Nicolas Guilhot und Laurent Jeanpierre: Auf dem Weg zu einer transnationalen Geschichte der Sozialwissenschaften
Karl-Siegbert Rehberg: Die Unverzichtbarkeit historischer Selbstreflexion der Soziologie
Ilja Srubar: Wozu Geschichte der Soziologie? Die Soziologiegeschichte als historische Wissenssoziologie
Martin Endreß: Zur Relevanz und Konzeptualisierung von soziologischer Soziologiegeschichte in wissenssoziologischer Absicht
Gerald Mozetic: Erkenntnisfortschritte in der Soziologiegeschichte. Eine methodologische und fallspezifische Analyse
About the author
Stephan Moebius, Prof. Dr. habil., geb. 1973, ist Professor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Graz. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kultursoziologie, Soziologiegeschichte, Soziologische Theorie, Poststrukturalismus, Pragmatismus, Religionssoziologie und Kulturanthropologie.
Summary
Warum beschäftigen sich Soziologinnen und Soziologen mit der Geschichte ihres eigenen Faches? Ist eine Disziplingeschichte bloß akademischer Tand oder benötigt die Gesellschaft tatsächlich eine Geschichte ihrer professionellen Selbstreflexion und Selbstbeobachtung? Und: Wie kann Soziologiegeschichte in einer Weise betrieben werden, die die Existenz des Fachs in einem über die akademische curiositas hinausgehenden Rahmen rechtfertigt? Diesen Fragen gehen namhafte Soziologiehistorikerinnen und -historiker wie Andrew Abbott, Randall Collins, Dirk Kaesler, Donald N. Levine, Jennifer Platt, Karl-Siegbert Rehberg u. a. in diesem Band nach, der in seiner Verbindung von klassischen und neueren Texten als Einführung in die Soziologiegeschichte dienen kann.
Additional text
»Das Buch schließt eine Lücke, denn erstmals seit Jahrzehnten wird die Frage der grundsätzlichen Verortung der Soziologiegeschichte ins Zentrum gerückt und in gebündelter Form aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.«
Report
»Das Buch schließt eine Lücke, denn erstmals seit Jahrzehnten wird die Frage der grundsätzlichen Verortung der Soziologiegeschichte ins Zentrum gerückt und in gebündelter Form aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.« Oliver Römer soziopolis.de 20160901