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Das mittelhochdeutsche »Nibelungenlied«, um 1200 entstanden, gehört zu den großen Werken der Weltliteratur. Als Heldenepos steht es neben Dichtungen wie Homers »Ilias«, Vergils »Aeneis« oder dem altfranzösischen »Rolandslied«. Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts ist der Nibelungen-Stoff zur Grundlage eines deutschen Nationalmythos geworden, dessen Wirkungsmächtigkeit kaum zu überschätzen ist.Die Ausgabe enthält den kritisch bereinigten Text der St. Galler Handschrift B aus dem 13. Jahrhundert, eine versgetreue Übersetzung und einen umfangreichen Kommentar. Zum ersten Mal seit den Editionen des 19. Jahrhunderts bietet die Ausgabe nicht nur das eigentliche »Nibelungenlied«, sondern auch die sogenannte »Klage«, eine Fortsetzung in Reimpaaren, die erzählt, was nach der Katastrophe geschehen ist, und die Frage von Schuld und Unschuld thematisiert. Damit wird das ursprüngliche »Nibelungen-Buch« wiederhergestellt, in dem die beiden Texte offenbar von Anfang an eine Einheit gebildet haben.
List of contents
Das Nibelungenlied und Die Klage
Mittelhochdeutscher Text und Übersetzung
Kommentar
Das Nibelungenlied und Die Klage
Inhalt
Nibelungenlied
Klage
Entstehung und Überlieferung
Stoff und Quellen
Erzählstrategie
Darstellungsmittel
Wirkung
Literaturhinweis
Textgrundlage und Textgestaltung
Zur Übersetzung
Stellenkommentar
Nibelungenlied
Klage
Lesartenverzeichnis
Die Handschriften
Anordnung der Lesarten
Verzeichnis
Nibelungenlied
Klage
Namenverzeichnis
Abkürzungs- und Literaturverzeichnis
Register zum Stellenkommentar
Dank
About the author
Prof. Dr. Joachim Heinzle, geb. 1945, hat den Lehrstuhl für Germanische und deutsche Philologie an der Philipps-Universität Marburg inne. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Nibelungenlied sind von ihm erschienen.
Summary
Das mittelhochdeutsche »Nibelungenlied«, um 1200 entstanden, gehört zu den großen Werken der Weltliteratur. Als Heldenepos steht es neben Dichtungen wie Homers »Ilias«, Vergils »Aeneis« oder dem altfranzösischen »Rolandslied«. Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts ist der Nibelungen-Stoff zur Grundlage eines deutschen Nationalmythos geworden, dessen Wirkungsmächtigkeit kaum zu überschätzen ist.
Die Ausgabe enthält den kritisch bereinigten Text der St. Galler Handschrift B aus dem 13. Jahrhundert, eine versgetreue Übersetzung und einen umfangreichen Kommentar. Zum ersten Mal seit den Editionen des 19. Jahrhunderts bietet die Ausgabe nicht nur das eigentliche »Nibelungenlied«, sondern auch die sogenannte »Klage«, eine Fortsetzung in Reimpaaren, die erzählt, was nach der Katastrophe geschehen ist, und die Frage von Schuld und Unschuld thematisiert. Damit wird das ursprüngliche »Nibelungen-Buch« wiederhergestellt, in dem die beiden Texte offenbar von Anfang an eine Einheit gebildet haben.