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Geschichte der Weltliteratur - Nachwort v. György Poszler

German · Hardback

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«Wenn wir strikt nur diejenigen Autoren und Werke in Betracht ziehen, die wirklich von weltliterarischer Bedeutung sind, schrumpft der unendlich scheinende Stoff in verblüffendem Masse zusammen. Die wirkliche Weltliteratur, könnte man sagen, findet Platz in einer sorgfältig ausgewählten Privatbibliothek, ihre Bände können entlang den Wändeneines grösseren Studierzimmers aufgestellt werden.» Literatur soll - so Szerbs Credo - in exemplarischer Weise die Ewigkeit repräsentieren, ihre Geltung von gesamtmenschlicher, überhistorischer Relevanz sein. Szerbs Begriff der Weltliteratur umfasst daher nur das, was er für das Beste hielt, will heissen: ausschliesslich jene Autoren und Werke, die über die Jahrhunderte und alle Landesgrenzen hinweg Bestand hatten. Szerbs unerhörte Belesenheit, sein originelles und sicheres kritisches Urteil, sein leicht lesbarer und auch humorvoller Stil wiegen die Tatsache auf, dass seit 1941 dies und jenes vielleicht nicht mehr vertreten werden kann, aber welche Literaturgeschichte, erst recht welche Weltliteraturgeschichte, wird da und dort nicht überholt?

About the author

Antal Szerb, geboren 1901 in Budapest, Studium der Hungarologie, Germanistik und Anglistik. Promotion 1924. Ab 1937 Literaturprofessor an der Universität in Szeged. Ab 1934 Buchveröffentlichungen, u. a. eine Literaturgeschichte der Welt. Der Autor verstarb 1945 im KZ Balf in West-Ungarn.

Summary

Als Antal Szerb 1941 die Geschichte der Weltliteratur herausgab, hatte er bereits 1934 seine Ungarische Literaturgeschichte publiziert sowie zahlreiche Essays, doch im Westen ist er heute in erster Linie als Belletrist bekannt. Dabei lag seine größte Begabung in der Essayistik und in der Literaturgeschichtsschreibung; beides verband er im vorliegenden Werk auf schöpferische Weise zu einem Großessay.
In seinem kleinen, 1936 auf Ungarisch erschienenen Essayband Alltag und Wunder schreibt Antal Szerb: «Ich schreibe lieber über wenige Autoren, aber vielleicht gelingt es mir, von diesen ein plastisches Bild zu geben, weil dies – obschon das nur wenige wissen – doch die Aufgabe einer Literaturgeschichte wäre.» Und doch soll Literatur darüber hinaus – so Szerbs Credo – in exemplarischer Weise die Ewigkeit repräsentieren, sie soll von menschlicher, überhistorischer Relevanz sein. Sein Begriff der Weltliteratur umfasst daher nur das, was er für das Beste hielt, das heißt: ausschließlich jene Autorinnen und Autoren und jene Werke, die über die Jahrhunderte und alle Landesgrenzen hinweg Bestand hatten. Besonders bedeutend waren ihm in seinem Zugang zur Literatur Dilthey, Spengler und Freud. Neben Hermeneutik, Kulturtheorie und Literaturpsychologie berücksichtigte er auch die Literatursoziologie in seiner Methode der Literaturbetrachtung.
1965 schrieb Antal Szerbs Witwe Klára Szerb: «Der Gedanke an die Geschichte der Weltliteratur quält mich. Ich denke, es ist Tónis [Antal Szerbs] bedeutendstes Buch und es sollte übersetzt und in eine andere europäische Sprache gerettet werden. Inzwischen sind bereits mehr als zwanzig Jahre vergangen, seitdem er es schrieb. […] Es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass die Geschichte der Weltliteratur nur auf Ungarisch erhältlich ist.»
Die Geschichte der Weltliteratur ist auch heute noch ein ausgezeichnetes Nachschlagewerk und Szerbs umfassende Belesenheit, sein originelles und kritisches Urteil, sein Humor sowie sein essayistischer Stil lassen die Lektüre zu einem bereichernden Leseerlebnis werden.

Foreword

Szerbs Literaturgeschichte erstmals in deutscher Übersetzung

Product details

Authors Antal Szerb
Assisted by György Poszler (Afterword), András Horn (Translation)
Publisher Schwabe Verlag Basel
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.02.2016
 
EAN 9783796533709
ISBN 978-3-7965-3370-9
No. of pages 995
Dimensions 172 mm x 247 mm x 54 mm
Weight 1714 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Main work before 1945
Humanities, art, music > Philosophy

Literatur, Literaturgeschichte, Welt, Themen der Philosophie, Philosophiegeschichte, Kanon, Philosophische Traditionen und Denkschulen, wichtigste Werke

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