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Der Umgang mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt gewinnt in bildungspolitischen und wissenschaftlichen Debatten zunehmend an Bedeutung. Noch immer werden nicht-heteronormative Lebensweisen abgewertet - mit weitreichenden Folgen für die individuelle Identitätsentwicklung der Jugendlichen. Einen wertschätzenden Umgang mit vielfältigen Identitäten und Lebensweisen zu ermöglichen stellt pädagogisch Agierende jedoch vor besondere Herausforderungen (Diversity-Kompetenz).
Mit diesem Band wird ein Verständnis für die Entstehung, Wirkung und Bedeutung von Diskriminierungen auf der Basis sozialer Kategorien wie Geschlecht, sexuelle Orientierung, sozialer Status, Migration u.a. und für deren Zusammenwirken in pädagogischen Kontexten geweckt. Neben Theorieansätzen geben Expert_innen aus pädagogischen Handlungsfeldern und den Didaktiken der Natur- und Geisteswissenschaften erstmalig fachspezifische Impulse für Bildungsprozesse zum Umgang mit sexueller Vielfalt und Diversity.
About the author
Sarah Huch, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Freien Universität Berlin, lehrt und forscht zur Sexualpädagogik und Biologiedidaktik im Kontext von Diversity Studies und empirischer Sozialforschung
Martin Lücke, Professor für Didaktik der Geschichte an der Freien Universität Berlin, lehrt und forscht zu Geschlechter- und Sexualitätsgeschichte und zu intersektionalem historischem Lernen.
Report
»Das Buch stellt eine gelungene Mischung zwischen theoretischen Grundlagen und Praxisorientierung dar und gibt Anregungen zum Denken und Handeln. Es wäre sehr wünschenswert, dass dieses Buch bzw. das Thema sexuelle Vielfalt vermehrt Eingang in die Schule findet.«
Renate Tanzberger, www.efeu.or.at, 12 (2015) 20151201