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Lobo Antunes' »Schicksalslied« über den portugiesischen Machismo.
Zehn Jahre nach der Nelkenrevolution von 1974, die in Portugal die Demokratie einläutete, treffen sich fünf Kriegsveteranen zu einem Abendessen mit anschließendem Besäufnis im Rotlichtbezirk Lissabons. Es wird eine Nacht voller Gespräche und Geschichten werden, eine Nacht, an deren Ende keiner dieser Männer ungeschoren bleibt. Mit geradezu wollüstiger, diabolischer Boshaftigkeit beschwört Lobo Antunes die von Kriegstraumata, Sexual- und Minderwertigkeitskomplexen beherrschte Welt seiner Antihelden herauf und erzählt von ihren Ängsten und Missetaten, aber auch von ihren Wünschen und Sehnsüchten.
About the author
António Lobo Antunes, geb. 1942 in Lissabon, studierte Medizin, war während des Kolonialkrieges 27 Monate lang Militärarzt in Angola und arbeitete danach als Psychiater in einem Lissabonner Krankenhaus. Heute lebt er als Schriftsteller in seiner Heimatstadt. Lobo Antunes zählt zu den wichtigsten Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. In seinem Werk, das mittlerweile zwanzig Titel umfasst und in über dreißig Sprachen übersetzt worden ist, setzt er sich intensiv und kritisch mit der portugiesischen Gesellschaft auseinander. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den 'Großen Romanpreis des Portugiesischen Schriftstellerverbandes', den 'Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur', den 'Jerusalem-Preis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft' und zuletzt 2007 den Camões-Preis.
Maralde Meyer-Minnemann, geboren 1943 in Hamburg, lebt heute als Übersetzerin in Hamburg. 1997 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen, 1997 den Preis Portugal-Frankfurt, 1998 den Helmut-M.-Braem-Preis.
Summary
Lobo Antunes’ »Schicksalslied« über den portugiesischen Machismo.
Zehn Jahre nach der Nelkenrevolution von 1974, die in Portugal die Demokratie einläutete, treffen sich fünf Kriegsveteranen zu einem Abendessen mit anschließendem Besäufnis im Rotlichtbezirk Lissabons. Es wird eine Nacht voller Gespräche und Geschichten werden, eine Nacht, an deren Ende keiner dieser Männer ungeschoren bleibt. Mit geradezu wollüstiger, diabolischer Boshaftigkeit beschwört Lobo Antunes die von Kriegstraumata, Sexual- und Minderwertigkeitskomplexen beherrschte Welt seiner Antihelden herauf und erzählt von ihren Ängsten und Missetaten, aber auch von ihren Wünschen und Sehnsüchten.