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Auf dem Fetzenmarkt in Grundlsee erregt ein ausgestopfter Dachs die Begierde gleich mehrerer Interessenten. Im Gerangel fällt ein verschnürtes Päckchen heraus. Bald merkt die Erzählerin, daß alle hinter diesem Bündelchen her sind. Da es jedoch nur leere vergilbte Bögen enthält, läßt sie sich widerstrebend von den andern, die sie nicht in Ruhe lassen, erklären, daß es sich um den Briefwechsel eines ketzerischen türkischen Dichters aus dem 14. Jahrhundert mit der hiesigen Äbtissin Wendlgard handeln soll, die freilich hundert Jahre früher lebte.Nachdem die Schrift sichtbar ist, beginnt die Entschlüsselung. Aber je mehr sie sich in die Texte vertiefen, desto mehr Spuren in die ferne bis jüngste Vergangenheit und zwischen Europa und dem Orient tun sich auf. Alles hängt auf mysteriöse Weise mit allem zusammen, die Gegend wimmelt plötzlich von Hinweisen. Nur eins scheint sicher: dieser Ort ist die Schnittstelle zwischen Traumzeit und Zeitgeschichte.Diese höchst amüsante Geschichte vereinigt spielerisch und mit Esprit alle literarischen Motive Barbara Frischmuths."Barbara Frischmuth verdreht dem Leser mit einem ungewöhnlichen literarischen Puzzle den Kopf." DeutschlandRadio, Detlef Grumbach"Barbara Frischmuth ist ein literarisches Kabinettstück gelungen." Hannoversche Allgemeine Zeitung
About the author
Barbara Frischmuth wurde am 5. Juli 1941 in Altaussee (Steiermark) geboren und studierte ab 1959 zunächst Englisch und Türkisch, dann Ungarisch und Türkisch (Dolmetscherin) an der Universität Graz, erhielt 1963 ein Dolmetsch-Diplom in Türkisch und 1964 einen Abschluss als akademisch geprüfte Übersetzerin, 1964-66 studierte sie Orientalistik ohne Abschluss in Wien. Seit 1966 ist Frischmuth hauptberuflich Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 1972, Anton Wildgans Preis 1973, Franz Nabl Literaturpreis 1999, Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln 2005).§In ihren Erzählungen, Romanen und Theaterstücken setzt sie sich mit der Situation der Frau in der Arbeitswelt auseinander und behandelt die Begegnung von orientalischer und westlicher Kultur. Darüber hinaus hat sie zahlreiche Werke aus dem Englischen und Ungarischen übersetzt.
Summary
Auf dem Fetzenmarkt in Grundlsee erregt ein ausgestopfter Dachs die Begierde gleich mehrerer Interessenten. Im Gerangel fällt ein verschnürtes Päckchen heraus. Bald merkt die Erzählerin, daß alle hinter diesem Bündelchen her sind. Da es jedoch nur leere vergilbte Bögen enthält, läßt sie sich widerstrebend von den andern, die sie nicht in Ruhe lassen, erklären, daß es sich um den Briefwechsel eines ketzerischen türkischen Dichters aus dem 14. Jahrhundert mit der hiesigen Äbtissin Wendlgard handeln soll, die freilich hundert Jahre früher lebte.
Nachdem die Schrift sichtbar ist, beginnt die Entschlüsselung. Aber je mehr sie sich in die Texte vertiefen, desto mehr Spuren in die ferne bis jüngste Vergangenheit und zwischen Europa und dem Orient tun sich auf. Alles hängt auf mysteriöse Weise mit allem zusammen, die Gegend wimmelt plötzlich von Hinweisen. Nur eins scheint sicher: dieser Ort ist die Schnittstelle zwischen Traumzeit und Zeitgeschichte.
Diese höchst amüsante Geschichte vereinigt spielerisch und mit Esprit alle literarischen Motive Barbara Frischmuths.
"Barbara Frischmuth verdreht dem Leser mit einem ungewöhnlichen literarischen Puzzle den Kopf." DeutschlandRadio, Detlef Grumbach
"Barbara Frischmuth ist ein literarisches Kabinettstück gelungen." Hannoversche Allgemeine Zeitung
Additional text
»Temperamentvoll hält Barbara Frischmuth einen Schnellkurs über die Geheimnisse des Redens und Schreibens ab. Auf amüsante Weise löst sie die Siegel von alltäglichen Wörtern. Dieser Prozess der Dechiffrierung regt zur intensiven Beschäftigung mit dem Labyrinth der Sprache an. Zugleich aber schult dieser Roman auf sanfte Weise in Sachen Toleranz, denn er plädiert dafür, sich dem Fremden gegenüber stets zu öffnen.«
Report
»Das ist ein Roman über einen Roman. Über das Schreiben. Herrlich raffiniert.« Neue Luzerner Zeitung 20020413