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Friedrich Karl Franz Hecker (1811-1881) führte im April 1848 den badischen Volksaufstand an, der in Konstanz seinen Anfang nahm und im Kugelhagel des preußischen Militärs endete; Heckers Trupp von 800 Republikanern wurde von einer unvergleichlich besser bewaffneten Heeresmacht von 2200 Mann aufgerieben. Nach der Niederschlagung floh Hecker in die Schweiz, und im September 1848 wanderte er nach Amerika aus, wo er später am Sezessionskrieg teilnahm.
Johannes Grützke hat den legären "Hecker-Zug" des radikalen Demokraten und Abgeordneten der Paulskirche in zehn Lithographien festgehalten.
Martin Walser interpretiert die Geschehnisse um 1848 aus der Sicht des zu e gehen 20. Jahrhunderts.
About the author
Martin Walser, geboren 1927 in Wasserburg/Bodensee, lebt heute in Nußdorf/Bodensee. 1957 erhielt er den Hermann-Hesse-Preis, 1962 den Gerhart-Hauptmann-Preis und 1965 den Schiller-Gedächtnis-Förderpreis. 1981 wurde Martin Walser mit dem Georg-Büchner-Preis, 1996 mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg und 1998, dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels und dem Corine - Internationaler Buchpreis; Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten 2008 ausgezeichnet. 2015 wurde Martin Walser der Internationale Friedrich-Nietzsche-Preis für sein Lebenswerk verliehen.
Johannes Grützke, geb. 1937, studierte bis 1964 an der Hochschule für Bildende Künste, Berlin. 1973 gründete er gemeinsam mit Manfred Bluth, Matthias Koeppel und Karlheinz Ziegler die 'Schule der neuen Prächtigkeit'. Grützke erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde 1987 beauftragt, für die Paulskirche ein Wandbild zu erstellen. Das monumentale, 32 m lange Rundbild heißt 'Der Zug der Volksvertreter' und wurde 1991 der Öffentlichkeit vorgestellt. Ende der 80er Jahre entwarf Grützke zahlreiche Bühnenbilder für Inszenierungen Peter Zadeks in Berlin, Hamburg und Wien. Johannes Grützke ist Professor an der Nürnberger Kunstakademie. Er lebt und arbeitet in Berlin und Nürnberg.