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Armin Maiwald über sein bewegtes Leben - und die Anfänge des (Kinder-)Fernsehens in DeutschlandSeine Stimme kennt jeder. Seit über 40 Jahren erzählt Armin Maiwald Sachgeschichten für Kinder. Und jetzt erzählt er auf seine unnachahmliche Art - »solange das Gedächtnis noch funktioniert« - anlässlich seines 75. Geburtstags zum ersten Mal Geschichten in eigener Sache, angefangen beim Wiederaufbau nach dem Krieg und seinen ersten Schritten beim Theater und im Fernsehstudio. »Das ist viel zu schnell, das geht komplett über die Köpfe der Kinder hinweg« - zeitgenössische Reaktion auf die allerersten Sachgeschichten für Kinder, die heute recht lahm geschnitten wirken. Töne für Außendrehs wurden damals mit einer »Mikroport«-Anlage gemacht, für die man eine Sendelizenz der Deutschen Bundespost brauchte; geschnitten wurde an vorsintflutlichen klobigen Maschinen. So fing das an mit dem Kinderfernsehen in Köln, und Armin Maiwald, der Vater der »Maus«, war von Anfang an dabei. Alles wurde zum ersten Mal gemacht, jeder neuer Film brauchte nicht nur gute Ideen, sondern auch ganz viel Recherche und Ausprobieren, bis ein Sachverhalt - »Wie kommt das Ei auf den Frühstückstisch?« - richtig erklärt und dargestellt war. Und die Technik dafür musste immer miterfunden werden. Armin Maiwald erzählt in seiner schnörkellosen Art von diesem ständigen kreativen Improvisieren, das nicht nur seine Arbeit als Fernsehproduzent, sondern sein ganzes Leben geprägt hat. Und er muss selbst staunen, wie viel sich verändert hat seit den Anfängen im kriegszerstörten Köln.
About the author
Armin Maiwald wurde 1940 in Köln geboren. Er studierte Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie, bevor er als Regieassistent und später als Regisseur beim WDR tätig war. Armin Maiwald zählt zu den Erfindern der Maus und hat bereits mehr als 800 Sachgeschichten produziert. Seine Fähigkeit, komplizierte Sachverhalte ganz auf Augenhöhe der Kinder leicht verständlich zu erklären und seine unverwechselbare Sprachmelodie sind sein Markenzeichen. Für seine Filme und Sachgeschichten wurde Maiwald mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf-Grimme Preis, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Bundesverdienstkreuz.
Summary
Armin Maiwald über sein bewegtes Leben – und die Anfänge des (Kinder-)Fernsehens in Deutschland
Seine Stimme kennt jeder. Seit über 40 Jahren erzählt Armin Maiwald Sachgeschichten für Kinder. Und jetzt erzählt er auf seine unnachahmliche Art – »solange das Gedächtnis noch funktioniert« – anlässlich seines 75. Geburtstags zum ersten Mal Geschichten in eigener Sache, angefangen beim Wiederaufbau nach dem Krieg und seinen ersten Schritten beim Theater und im Fernsehstudio. »Das ist viel zu schnell, das geht komplett über die Köpfe der Kinder hinweg« – zeitgenössische Reaktion auf die allerersten Sachgeschichten für Kinder, die heute recht lahm geschnitten wirken. Töne für Außendrehs wurden damals mit einer »Mikroport«-Anlage gemacht, für die man eine Sendelizenz der Deutschen Bundespost brauchte; geschnitten wurde an vorsintflutlichen klobigen Maschinen. So fing das an mit dem Kinderfernsehen in Köln, und Armin Maiwald, der Vater der »Maus«, war von Anfang an dabei. Alles wurde zum ersten Mal gemacht, jeder neuer Film brauchte nicht nur gute Ideen, sondern auch ganz viel Recherche und Ausprobieren, bis ein Sachverhalt – »Wie kommt das Ei auf den Frühstückstisch?« – richtig erklärt und dargestellt war. Und die Technik dafür musste immer miterfunden werden. Armin Maiwald erzählt in seiner schnörkellosen Art von diesem ständigen kreativen Improvisieren, das nicht nur seine Arbeit als Fernsehproduzent, sondern sein ganzes Leben geprägt hat. Und er muss selbst staunen, wie viel sich verändert hat seit den Anfängen im kriegszerstörten Köln.
Additional text
»In Büchern dieser Art sind die Kindheitskapitel oft etwas langweilig [...]. Auf Maiwalds Buch trifft das nicht zu: Der Mann ist einfach ein begnadeter Erzähler.«
Report
»Das Buch fesselt [...]. Besonders leicht zu lesen, da Armin Maiwald in einer lockeren Sprache schreibt.« Südwest Presse 20150506