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About the author
ErikaBilleter, ehemalige Vizedirektorin des Kunsthauses Zürich und Direktorn des Musee cantonal des Beaux-arts Lausanne, hat sich als Kuratorin zahlreicher Aussstellungen und als Herausgeberin maßgebender Publikationen einen Namen gemacht. Ihr Interesse gilt - neben Malerlei und Bildender Kunst - der Fotografie, besonders der Fotografie Lateinamerikas. Sie lebt heute am Genfer See.
Summary
Seine Zeichnungen sind grossformatig, er arbeitet vor allem mit Crayon und Neocolor auf Packpapier. In seiner Arbeit werden jene inneren Bilder konkretisiert, die sein Unterbewusstsein beherrschen. Erweitert werden diese inneren Bilder durch die Inspiration, die die bildnerische Arbeit archaischer Kulturen ihm vermittelt. Diese Neigung zu anderen fremden Bildvorstellungen prägt sein künstlerisches Schaffen in entscheidendem Masse. Seine Bilder kommen aus Märchen, Mythen, Religion und Science fiction. Der Künstler bringt sie in seine eigene Vorstellungswelt ein und bildet sie zu seiner persönlichen Mythologie um. In seiner Arbeit setzt er frei, was an Lebensangst und Todesgedanken in ihm ist. François Burland versteht sich nicht als zeitgenössischer Künstler. Was er auf das spröde Packpapier zeichnet, hat keinen "Stil", der sich einem aktuellen Trend zuschreiben lassen würde. Sein gewaltiges imaginatives Potential macht ihn zu einem Künstler, der Mythen nicht erzählt sondern sie neu erschafft.