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In 53 Folgen schrieb Magnus Hirschfeld für die Zeitschrift "Die Freundschaft" so etwas wie eine stark autobiographisch gefärbte Geschichte der Homosexuellenbewegung in Deutschland von 1897 bis 1922. Die Folgen erschienen 1922 / 1923 und sind in diesem Buch erstmals zu einem geschlossenen Werk zusammengefügt. Es geht um Aspekte des Strafrechts, Erpressung und die Subkultur, um den Oscar-Wilde-Prozess, August Bebels Unterstützung der Petition gegen den
175 im Deutschen Reichstag, das Christentum, die Medizin und die Armee.
About the author
Der Arzt und Sexualforscher Magnus Hirschfeld (1868-1935) wird auch gerne als Einstein des Sex bezeichnet zu den Themen Mann/Frau und Homosexualität hat er nicht nur sehr viel publiziert, er hat daneben durch Gründung von Instituten, durch Kongresse und Vortragsreisen in alle Welt andere für diese neue Wissenschaft zu interessieren vermocht und zu weiteren Forschungen angeregt.Ausgebildet als Arzt hat Hirschfeld nur kurz in diesem Beruf gearbeitet und sehr bald in Berlin das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK), und damit die erste Schwulen-Organisation , gegründet. Hirschfeld vertrat die Ansicht, dass Homosexualität keine Krankheit sei, sondern eine genetisch bedingte sexuelle Neigung. Im Jahre 1908 gab er die erste Zeitschrift für Sexualwissenschaft heraus und 1913 war er Mitbegründer der 'Medizinischen Gesellschaft für Sexualwissenschaft und Eugenik'. Mit seinem 1919 ins Leben gerufenen Institut für Sexualwissenschaft schuf er das weltweit erste Institut für Sexualforschung. Hirschfeld leitete es bis 1933.