Read more
Iphigenie dient auf der Insel Tauris der Göttin Diana, die ihr das Leben gerettet hat, als Priesterin. Mit ihrer Liebe zur Wahrheit gelingt es ihr nicht nur den König der Taurer zu veranlassen, den alten Brauch, jeden Fremden auf dem Altar der Diana zu opfern, abzuschaffen, sondern auch den Fluch, der auf ihrer Familie lastet, zu überwinden.Goethes Iphigenie ist an das antike Werk des Euripides angelehnt und gilt als eines der Zentralwerke der Weimarer Klassik, obwohl es, so Schiller, erstaunlich modern und ungriechisch sei.
About the author
Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken 'Götz' und 'Werther', Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen ('Faust', 'Tasso', 'Iphigenie' u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.