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Max Beckmann ist einer der Titanen der Moderne, dabei verstand er sich selbst als der letzte Alte Meister. Die Publikation richtet den Blick auf die Landschaftsgemälde des Künstlers, die weniger geprägt sind von allegorischen Sinnschichten als seine Arbeiten in anderen Genres und die großartige malerische Qualität ganz unmittelbar sichtbar machen. Ihr Ausgangspunkt sind zum einen intensiv erlebte Naturerfahrungen. Häufig tauchen private Gegenstände als Stilllebenrest im Vordergrund auf und lassen die Anwesenheit des Künstlers spürbar werden. Zum anderen entstehen die Landschaften als realistische Wiedergabe besuchter Orte, für die Beckmann Fotografien oder Postkarten hinzuzog. Einen weiteren künstlerischen Impuls gab die Kunst selbst: In Bildzitaten blitzt immer wieder Beckmanns immenses kunstgeschichtliches Wissen auf. Seine Landschaften sind somit als eine Art Summe seines Weltverständnisses zu verstehen. (Deutsche Ausgabe ISBN 978-3-7757-3146-1)
Ausstellung: Kunstmuseum Basel 4.9.2011 22.1.2012
About the author
Nina Peter ist Kunsthistorikerin und hat mit ihrem Mann und ihren vier Kindern viele Jahre in Paris gelebt
Max Beckmann, 1884 in Leipzig geboren, besuchte von 1899 bis 1903 die Weimarer Akademie. Er lebte in Paris, Genf und Florenz und ab 1907 in Berlin. 1915 zog er nach Frankfurt am Main, dort lehrte er bis 1933 an der Städel-Kunstschule. 1937 emigrierte er nach Holland und übersiedelte 1947 von dort nach New York, wo er 1950 in New York starb.