Read more
Viele Wissenschaften haben sich inzwischen derart spezialisiert, dass schon Mitglieder der eigenen Wissenscommunity nicht selten den Ausführungen in den jeweils entstandenen Teildisziplinen nur noch schwer bis gar nicht folgen können. So dringen Forschungen, Klärungsanstrengungen und Konzeptualisierungen in die Tiefe der Sache und laufen Gefahr, in dieser Tiefe den Bezug zu einer gemeinsamen Aufgabe und dem gemeinsamen Feld zu verlieren.
Entstandene Ausdifferenzierungen produktiv machen und das entstandene "Bunte" wieder zu bündeln - das ist ein mögliches Ziel. Diesem Weg und Ziel dienen die geplanten Tagungen unter dem Dach "Dialog der Wissenschaften". Die hier versammelten Beiträge der transdisziplinären Auftakttagung "Wir spezialisieren uns zu Tode: was wir uns schuldig sind. Begegnungen jenseits disziplinärer Gehege" wollen zeigen, dass ein Wissensaustausch möglich ist und ein Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin neue Perspektiven eröffnet.
Dieser Band ist für all diejenigen von Interesse, die sich auf einen Wissensaustausch einlassen möchten. Das Buch bietet Gelegenheit, um über Disziplingrenzen hinweg Fragestellungen nachzugehen und mögliche Allianzen sichtbar werden zu lassen.
About the author
Dr. phil. Anna Shkonda wurde 1973 in der Ukraine geboren. Nach dem Studium der amerikanistischen Sprach- und Literaturwissenschaften hat sie 2007 ihren Magisterabschluss in Soziologie, Pädagogik und Psychologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg gemacht, worauf ein vierjähriges Promotionsstudium folgte. Sowohl während des Studiums wie auch in der Promotionsphase war sie von systemtheoretischen Gedanken affiziert. Methoden der systemischen Familientherapie und Beratung sowie der systemischen Organisationsberatung und des Wissensmanagements waren kontinuierlich im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit.
Report
so ist das Buch erfreulicherweise gefüllt mit wichtigen Aufforderungen zur Umkehr, bevor es zu spät sein wird - für uns alle. - Matthias Bacher in: Systemische Orale Medizin, 4/2015