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Ihre Fotos kennt man, ohne es zu wissen. Sie erscheinen weltweit auf den Titelseiten von Tageszeitungen und Zeitschriften und prägen tagtäglich unser Bild von Krisen und Kriegen. Mit eindringlicher Schonungslosigkeit dokumentiert Anja Niedringhaus ( 1965 in Höxter, Westfalen) seit über 20 Jahren das Leid und Elend unter anderem in Kroatien, Serbien, Irak, Afghanistan, Libyen oder Israel. Als eine der wenigen Frauen im Bereich Krisenfotografie arbeitet sie unter extremen Bedingungen. Ihre Bilder rücken die Menschen ins Zentrum, ohne deren Würde zu verletzen. Die Publikation zeigt das Leben im Krieg, die Erschöpfung der Soldaten und die Verzweiflung der Gefangenen, aber auch das Lachen und die Freude inmitten der Not. Einführende Texte zum Sujet des Kriegsbildes sowie bildtheoretische Reflexionen und ausführliche Bildunterschriften verdichten sich zu einem wichtigen Dokument der Zeit.
Ausstellung: C/O Berlin 10.9. 4.12.2011
About the author
Professor Dr. Jean-Christophe Ammann, Autor mehrerer Bücher, ist Direktor des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main.§
Ulrike Demmer arbeitet seit 2013 als stellvertretende Leiterin des Focus-Hauptstadtbüros in Berlin. Ihre Beharrlichkeit und ihr Sinn fürs Detail in der journalistischen Recherche brachten ihr 2011 die Auszeichnung mit dem Henri-Nannen-Preis sowie dem Deutschen Reporter-Preis.
Demmer studierte zunächst Rechtswissenschaften in Bonn und Berlin und begann nach ersten Staatsexamen als Redakteurin und Reporterin bei Radioeins. Es folgte ein Besuch der Berliner Journalistenschule sowie ein Redaktionsvolontariat beim ZDF in Mainz. Am Lerchenberg übte Ulrike Demmer zwei Jahre für das "Morgenmagazin" des ZDF das frühe Aufstehen. Dann wechselte sie zum Spiegel, wo sie sieben Jahre blieb und sich als Spezialistin für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik beim SPIEGEL einen Namen machte. 2013 wechselte die preisgekrönte Reporterin zum FOCUS.