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ALBERTO GIACOMETTI (1901-1966) war stets ein Suchender und ein Zweifler, seine ausgemergelten, ausgebrannten Skulpturen sind unverwechselbar und in aller Welt bekannt, sie machten ihn zu einem der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts.
Diese Publikation spannt einen eindrucksvollen
Bogen über sein gesamtes Schaffen und beleuchtet sein künstlerisches Umfeld innerhalb der Pariser Bohème und der internationalen Moderne. Gezeigt werden vor allem auch Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen aus Giacomettis früher kubistischer und surrealistischer Phase: hier experimentierte er, erprobte abstrakte Formen, zeigte einen spielerischen Witz nicht zufällig erkannten ihn die Surrealisten als einen der ihren.
Zu sehen ist aber ebenso eine Vielzahl von Arbeiten, die er ab den 1940er-Jahren schuf und mit denen er sich einen singulären Platz in der Kunstgeschichte eroberte. Giacometti war ein Hauptprotagonist der École de Paris, der auch Künstler wie Juan Gris, Pablo Picasso, Max Ernst oder Joan Miró angehörten. Existenzialisten wie Jean-Paul Sartre oder Simone de Beauvoir haben sich in seinen metaphysischen, magisch-transzendentalen
Figuren wiedergefunden.
About the author
Franz Smola, geb. in Passau. Studium der Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte in Wien, International Relations in Bologna und Washington D.C., Sammlungskurator der Leopold Museum-Privatstiftung.§Zahlreiche Publikationen und Kataloge, Forschungsschwerpunkt: Österreichische Kunst des 20. Jahrhunderts.
Philippe Büttner ist Konservator der Sammlung des Kunsthaus Zürich. Davor war er Kurator an der Fondation Beyeler, Kurator von Ausstellungen u.a. über Henri Rousseau, Jenny Holzer, Fernand Léger u.a. sowie über den Surrealismus in Paris.
Giacometti (1901-1966), Kunststudium an der École des Beaux-Arts und an der École des Arts Industrielles in Genf, 1922 in Paris an der Académie de la Grande Chaumière. 1932 erste Einzelausstellung. 194245 in Genf. Ende 1945 Rückkehr nach Paris. 1962 grosser Skulpturenpreis der Biennale in Venedig.