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Bob Dylan hat die Folkmusik überlebt und dann die Pfiffe in Newport, 1965, als er die elektrische Gitarre einstöpselte; einen mysteriösen Motorradunfall und das triumphale Comeback. Er hat mit Elvis und mit Buddy Holly angefangen - und spielt immer noch. In seinem Buch, das zum 60. Geburtstag des Meisters erscheint, erzählt Willi Winkler ein außergewöhnliches Leben.
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Anfang der Sechziger stieg Bob Dylan in weniger als drei Jahren zum Herold des neuen Amerika auf. Seine Songs begleiteten die Jugendbewegung bald in der ganzen Welt. Die Beatles sogen begierig jedes seiner Worte auf, die Byrds machten sie zum Gemeingut. James Dean gab das Tempo der neuen Zeit vor, und nie war es schöner, jung zu sterben. Alle folgten diesem Muster: Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Brian Jones - Bob Dylan hat es überlebt.
"There is no success like failure", singt er seit jetzt 35 Jahren, und ein besonderer Erfolg sei das ja nicht. Aber darf man dem Künstler trauen? Lügt er da nicht schamlos? Keiner, so zeigt Willi Winkler in seinem Buch, ist so erfolgreich gescheitert wie Bob Dylan. Deshalb macht er auch weiter. Dafür hat er überlebt. Und wer überlebt hat, der geht querfeldein. Die Tournee darf niemals aufhören.
About the author
Willi Winkler, geboren 1957, war Redakteur der "Zeit", Kulturchef beim "Spiegel" und schreibt heute für die "Süddeutsche Zeitung". Zahlreiche Buchveröffentlichungen. 1998 erhielt Willi Winkler den Ben-Witter-Preis, 2010 den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, 2013 den Michael-Althen-Preis.