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Eingezwängt in die Forderungen des Alltags, einer Familie, in der sie sich nach vier Jahren Ehe immer noch als Fremdkörper, ja als Eindringling fühlt, fällt Agnes in eine wortlose, sich den Worten verweigernde Einsamkeit, die ihr zunehmend Angst suggeriert. Die Unfähigkeit, einem Klischee erstarrten Idealtyp bzw. einer Figur "aus der Szene" zu entsprechen, führt zu Depressionen. Ärztliche Hilfe wird notwendig, da die Umwelt, die Familie ihr diese Hilfe versagt.
About the author
Asta Scheib, geboren 1939 in Bergneustadt, ist Journalistin und Schriftstellerin und lebt in München. Sie arbeitete als Redakteurin bei verschiedenen Frauenzeitschriften und schrieb Drehbücher für das Fernsehen. Ihre literarische Tätigkeit begann sie mit Kurzgeschichten. 1974 verfilmte Rainer Werner Fassbinder ihre Erzählung "Angst vor der Angst". Großen Erfolg hatte Asta Scheib außerdem mit ihrem Roman "Kinder des Ungehorsams", in dem sie die Geschichte der Katharina von Bora, der Ehefrau Martin Luthers, darstellte. 2003 erhielt sie vom Freistaat Bayern die "Pro-Meritis-Auszeichnung" für besondere Verdienste in Wissenschaft und Kunst.