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Aby Warburg. "Laokoon" als Denkmodell der Bildgeschichte

German · Paperback / Softback

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Laokoon - Von der antiken Skulptur zur modernen Medientheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus einem einzigen Steinblock schufen , seine Söhne und die wunderbaren Windungen der Schlangen nach übereinstimmendem Plan die hervorragenden Künstler Hagesandros, Polydoros und Athenodoros, alle aus Rhodos.
Dieses Zitat von Plinius dem Älteren stammt aus dessen Enzyklopädie "Naturalia historia" um 79 n.Chr. und stellt die früheste Erwähnung des Kunstwerkes dar.
Der aus der griechischen und römischen Mythologie stammende trojanische Poseidonpriester Laokoon wurde in Vergils "Aeneis" mitsamt seiner zwei Söhne von zwei Schlangen getötet, nachdem er die Trojaner vor der List der Griechen, dem Trojanischen Pferd, gewarnt hat. Die Trojaner sahen darin die Strafe der Götter für die Entweihung des Geschenkes, was letztlich zum Untergang Trojas führte. Die oben erwähnte Plastik zeigt Laokoon und seine beiden Söhne im Todeskampf mit den Schlangen (siehe Abb. 1).
Bis 1506 blieb die antike Skulptur aus der Zeit des Hellenismus verschollen. Nach der Wiederentdeckung begann eine Phase der intensiven künstlerischen Auseinandersetzung: Künstler zeichneten die Gruppe und fertigten Stiche, sowie Skulpturen in Bronze und Marmor.
Im 18. Jahrhundert setzte dann mit Winckelmanns "Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst" die intensive literarische Beschäftigung mit der Laokoon-Gruppe durch Dichter wie Goethe, Lessing und Schiller ein, wodurch die Plastik besondere Bedeutung für die Ästhetik der deutschen Aufklärung und der Weimarer Klassik gewann .
Ende des 19. Jahrhunderts bzw. Anfang des 20. Jh. findet die Skulptur wieder Beachtung, und zwar in den Arbeiten des Hamburger Kunsthistorikers Aby Warburg. Warburg beschäftigte sich intensiv mit dem "Nachleben der Antike" in der florentinischen Kunst der Frührenaissance, unter anderem auch am Beispiel der
Laokoon-Gruppe.
In der vorliegenden Arbeit sollen anhand ausgesuchter Tafeln des Mnemosyne-Atlas, dem letzten Großprojekt Warburgs, die Ideen und das methodische Vorgehen Warburgs beleuchtet werden. Dabei wird der Fokus auf den künstlerischen Darstellungen des Laokoon liegen und deren Bedeutung für die Bildgeschichte herausgearbeitet. Einleitend soll die Wirkung von Lessings Schrift "Laokoon" für Warburgs Denken und seine Theoriebildung untersucht werden.

About the author

Corinna Gronau, B.A., wurde 1988 in Berlin geboren. Ihr Studium der Kunstgeschichte und Germanistischen Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena schloss die Autorin im Jahr 2012 mit dem akademischen Grad Bachlor of Arts erfolgreich ab. Derzeit befindet sich die Autorin in den letzten Zügen ihres Masterstudiums Kommunikation und Sprache mit dem Schwerpunkt Medienwissenschaft an der TU Berlin. Das Thema Culture Jamming liegt an der Schnittstelle zwischen Kunst und Medien und stellt damit für die Autorin eine interessante Verbindung zwischen den Studiengängen dar.

Product details

Authors Corinna Gronau
Publisher Grin Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2014
 
EAN 9783656725336
ISBN 978-3-656-72533-6
No. of pages 40
Dimensions 148 mm x 3 mm x 3 mm
Weight 73 g
Series Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V277871
Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V277871
Subject Humanities, art, music > Art > Miscellaneous

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