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In der letzten Zeit wurde immer deutlicher, wie wichtig es ist, die Nachlässe großer Wissenschaftler fachgerecht aufzuarbeiten. Dabei sind private Briefe von gemeinsam arbeitenden Forschern von besonderer Bedeutung, da sie viel über die inner- und außerwissenschaftlichen Voraussetzungen ihrer Arbeiten aussagen. In der vorliegenden Arbeit werden die Briefe Lise Meitners an Otto Hahn von 1912 bis 1924 ausgewertet (die Gegenbriefe Hahns existieren mit einer Ausnahme leider nicht mehr).
Anfang 1982 waren die Briefe Lise Meitners an Otto Hahn aus der Zeit von 1912 bis 1934 wieder aufgefunden und vom Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft erworben worden. Die Stiftung Volkswagenwerk finanzierte den Ankauf der Briefe unter der Auflage, daß diese sofort der Allgemeinheit zur Auswertung überlasssen werden sollten, so daß die Briefe für eine Editionsarbeit zur Verfügung gestellt werden konnten.
About the author
Fritz Krafft ist international anerkannter emeritierter Professor für Wissenschaftsgeschichte. Er begann nach einem geistes- und naturwissenschaftlichen Studium in Hamburg dort auch seine akademische Laufbahn, die ihn über Mainz schließlich nach Marburg führte, wo er bis 2000 das in Deutschland einzigartige Institut für Geschichte der Pharmazie leitete. Er ist Mitglied u.a. der Leopoldina (Halle), der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt und der Académie Internationale d'Histoire des Sciences, war Präsident u.a. der Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte und des Nationalkomitees der BR Deutschland in der Internationalen Union für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften; Gründer und Herausgeber der international hoch angesehenen Zeitschrift Berichte zur Wissenschaftsgeschichte sowie Autor von über 50 Büchern und zahlreichen Beiträgen in Handbüchern, Sammelwerken und wissenschaftlichen Zeitschriften.